Bauers DepeschenSamstag, 12. April 2008, 136. DepescheEr ist wirklich leicht zu bedienen, dieser Taschendieb namens Eee PC, er ist nicht größer als ein Schulheft, und wenn man ihn sitzend auf den Oberschenkeln hat, passt sogar noch eine Maus daneben auf den rechten Oberschenkel.![]() Leider garantiert ein kleines Schreibgerät nicht gleichzeitig eine kleine Geschichte. ![]() Der Freitag, der Tag des Spiels der Stuttgarter Kickers gegen Oggersheim auf der Waldau, war kalt und verpisst. Zurück in der Stadt, beschloss ich, mir beim Tengelmann am Hölderlinplatz etwas zu kaufen, das wärmt. Eine Dosensuppe oder Honig für einen Tee. Es war abends halb zehn. Im Regal hinter der Kasse, wo immer Sonderposten ausliegen, etwa Bohrmaschinen, Bratpfannen und Handtücher mit dem aufgedruckten Foto der Popgruppe Tokio Hotel, lagen Doppelpacks mit Norwegersocken in schrecklichen Farbmischungen. Davon habe ich mir einen Pack gekauft und mich den ganzen Rest des Heimwegs darauf gefreut, zu Hause schnurstracks ein Paar dieser Socken anzuziehen. Ich hatte nasse Füße. Man sollte bei kalten Regenstürmen nicht auf Ledersohlen von Luden-Stiefeletten mit Cowboy-Ornamenten zum Fußball gehen. ![]() Wer noch etwas über meine Beziehung zu den Stuttgarter Kickers wissen will, kann sich im Internet auf der Fanseite des Kickers-Forums umsehen. Ich mache nur, was von mir verlangt wird (siehe auch Depeschen-Archiv vom 4. 1. 2008). ![]() Neulich habe ich die Stuttgarter Kultur- und Sportbügermeisterin in einer Glosse als Grökaz (größte Kulturbügermeisterin aller Zeiten) und Gröspaz (größte Sportbügermeisterin aller Zeiten) bezeichnet. Das CDU-Amt, habe ich gesagt, sei eine Mischung aus "Kabarett, OPERETT und schwarzem Brett". Das kam nicht gut an im Rathaus, hat man mir mit einer Woche Verspätung zugetragen. Es war aufgeregt diskutiert worden, wo eigentlich die Grenze beim Schreiben sei. Das wundert mich. Über Zeitungsartikel wird selten geredet. Ich hatte lediglich das Vorwort der Kultur- und Sportbügermeisterin im Programmheft des Stuttgarter Kabarettfestivals aufgegriffen und die sprachlichen Zusammenhänge erklärt. Das muss man machen, wenn Kabarett in der Stuttgarter „Kabaretthochburg“ (Programmheft) gegeben wird. Manchmal nehme ich halt allen meinen Mut zusammen und sage: Heute traue ich mich was, heute lache ich im Kabarett. ![]() Die Brettl-Spiele haben inzwischen begonnen. Meinungsfreiheit ist ein Problem in China. ![]() Jetzt drücke ich mal kurz auf „Speichern“, weil ich im „Sportstudio“ China schauen muss, und am Sonntag habe ich keine Zeit, Depeschen zu schreiben, weil ich was über Fußball schreiben und um 18 Uhr "Sukiyaki Western Django" beim Fantasy-Festival im Metropol besuchen muss, Empfehlung meiner Trash-Kollegin Frau Hanke. ![]() In der Mineralwasserhochburg Bad Berg war es am Samstagmorgen schön. Vier Saunadurchgänge, etwa 1000 Meter in Etappen geschwommen, zuvor 47 Minuten durch den Schlossgarten gelaufen. Im Freibecken sind drei Enten neben den Badegästen hergeschwommen. Nach ein paar Minuten wurde es ihnen langweilig, sie starteten elegant und flogen davon. Ich habe meine arschwarmen neuen Norwegersocken angezogen, bin zum Bio-Supermarkt und habe mir Material für eine kräftige Fleischbrühe gekauft. Leider war es schon nicht mehr so kalt wie am Abend zuvor auf dem Sportplatz. ![]() ![]() „Kontakt“ ![]() ![]() ![]() |
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