Bauers Depeschen


Freitag, 20. Dezember 2019, 2161. Depesche



 



VORVERKAUF FLANEURSALON

Falls noch ein kleines Weihnachtsgeschenk fehlt: Karten machen Freude. Für den Flaneursalon am Samstag, 7. März, im Stuttgarter Stadtarchiv hat jetzt der Vorverkauf begonnen. Hier ist der Link: KARTEN FLANEURSALON



Hört die Signale!

DIE MUSIK ZUM TAG  



Für 2020 sind schon jetzt die Karten knapp

DIE NACHT DER LIEDER: NUMMER 20

Die Benefiz-Show „Die Nacht der Lieder“ unterstützt bekanntlich die Spendenkampagne der Aktion Weihnachten der Stuttgarter Nachrichten. Die 19. Folge dieser Reihe ging Anfang Dezember an zwei Abenden im ausverkauften Theaterhaus über die Bühne. Zu Ende aber ist damit noch lange nichts: Im kommenden Jahr steigt bereits die 20. Show – und mir wird leicht schwindlig bei dem Gedanken, wie kurz das Leben ist.

Bei der ersten Show 2001, damals im Metropol-Kino, hatte ich nicht auf dem Schirm, dass dieser – für Stuttgart ungewohnt kunterbunte Abend – eines Tages zum 20. Mal stattfinden könnte. Der Schirm als Grundausstattung des Menschen hatte seinerzeit ohnehin nicht ganz so viel Bedeutung, weil noch nicht alle ein Smartphone am Körper trugen. So kam es vor, dass wir mit unseren Mitmenschen ein paar Worte wechselten, ohne mit Stöpseln in den Ohren in ein unsichtbares Mikrofon zu plappern und dabei zu wirken wie jemand, der den Weltuntergang nur noch mit sich selber diskutiert.

Das Kerngeschäft der Zeit, hat uns die Poetin Uta Köbernick bei der „Nacht der Lieder“ gelehrt, ist „das Vergehen“ – kaum jemand kommt jedoch auf die Idee, es als Vergehen zu betrachten, wenn wir fortwährend wertvolle Zeit mit dem Taschentelefon totschlagen. Tatsache ist: Mit diesem Ding kannst Du heute eine Veranstaltung wie „Die Nacht der Lieder“ im Alleingang organisieren. Doch nicht nur weil ich selber ein behandlungsbedürftiger Taschentelefon-Junkie bin, steht bereits das komplette Programm für die 20. Show. Solche Dinge sind heute langfristig zu leisten, weil frühzeitig der Saal gebucht und die Künstler engagiert werden müssen, bevor man mit einem megageilen Telefon in der Tasche, aber leeren Händen dasteht.

Die nächste Show findet am 8. und 9. Dezember 2020 im Theaterhaus statt, und die Nummer 20, verehrtes Publikum, ist ein Pfund. Dennoch bin ich mir nicht sicher, wann unser Jubiläum eigentlich gefeiert werden muss. 20 Events sind zwar eine runde Sache. Da die Veranstaltung aber 2001 erfunden wurde, wird sie erst 2021 zwanzig Jahre alt. Rein mathematisch erscheint das etwas seltsam, hat aber einen simplen Grund: Wenn eine Show geboren wird, trägt sie sofort die Nummer eins. Der Mensch hingegen kommt als absolute Null auf die Welt und muss ein Jahr warten, bis man ihm eine Eins anheftet.

Und da wir bei Zahlen sind: Diese Zeilen hier sind nicht als Werbung für die nächste „Nacht der Lieder“ gedacht. Vielmehr muss ich darauf hinweisen, dass der Großteil der Karten für beide Abende schon jetzt verkauft ist. Plätze gibt es noch in den etwas weiter hinten gelegenen Reihen, und allen Neugierigen darf ich versichern: Auch im Rückraum des Theaterhaussaals sind Sicht und Akustik gut. Nichts wird dem geneigten Publikum entgehen.

Im Übrigen geht es nicht nur um etwas vorweihnachtliche Bespaßung. Auch ist eine gute Benefiz-Tat allein noch kein Grund für ein ruhiges Gewissen. Spenden lindern etwas die Not, verändern aber nicht die Verhältnisse.

Nicht umsonst trägt „Die Nacht der Lieder“ den Untertitel „Ein Abend des kontrastreichen Miteinanders“. Diese Show der Vielfalt zeigt die Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Menschen, die es nicht nur auf der Bühne, sondern auch im richtigen Leben gibt – sobald man sich zusammentut und etwas für dieselbe Sache unternimmt. Alter, Herkunft usw. spielen in unserer Mixed Show nicht die geringste Rolle. Wir machen unser gemeinsames Ding im Sinne unserer bunten Kultur. Einer Lebenskultur, die zurzeit immer öfter von rechten Nationalisten und Rassisten angegriffen wird.

Unsere 20. Show am 8./9. Dezember 2021 wird wieder von Eric Gauthier – in Begleitung von Gauthier Dance – präsentiert und ist wie gewohnt international besetzt. Beginnen wir mit den Neuen: Von der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst kommt die furiose Percussion-Formation Talking Drums, geleitet von Professor Klaus Sebastian Dreher. Ein besonderes Ereignis ist auch das Stuttgarter Ensemble 8Celli – und der Name Programm; Acht Streicher mischen Klassik und lateinamerikanische Musik. Erstmals auf unserer Bühne ist auch der Poet und Komiker, Wortvirtuose und Zauberer Helge Thun aus Tübingen: ein charmanter Entertainer. Indische Einflüsse hören wir vom Trio der Jazz- und Ethno-Sängerin Fauzia Maria Beg. Afrikanisch gefärbt sind die Songs der Sängerin Thabilé. Die Artistin Vanessa Lee präsentiert uns ihre fantastische Trapez-Nummer.

Wie immer mit im Boot sind die A-cappella-Band Füenf und unser Nacht- und Nebelorchester mit Jens-Peter Abele (Leitung, Gitarre), Marquis de Shoelch (Keyboards), Friedrich „Fritschi“ Kienle (Bass) und Wolfgang Rosner (Schlagzeug). Und zur Feier der Nummer 20 hat uns Cornelius Meister seinen Auftritt zugesagt: Der Generalmusikdirektor des Staatsorchesters und der Staatsoper Stuttgart spielt bei der „Nacht der Lieder“ Klavier – und trickreich mit den Gästen im Saal.

Damit wünsche ich Ihnen, liebes Publikum, schon heute entspannte Weihnachtstage ohne allzu viel Taschentelefon-Getöse.

>> Karten fürs kommende Jahr gibt es online hier: THEATERHAUS ,telefonisch 07 11/ 4 02 07 20 und täglich (von Angesicht zu Angesicht) an der Theaterhauskasse.



 

Auswahl


Depeschen 2311 - 2318

Depeschen 2281 - 2310

Depeschen 2251 - 2280

Depeschen 2221 - 2250

Depeschen 2191 - 2220

Depeschen 2161 - 2190
24.03.2020

23.03.2020

21.03.2020
20.03.2020

19.03.2020

18.03.2020
13.03.2020

11.03.2020

08.03.2020
01.03.2020

25.02.2020

21.02.2020
19.02.2020

14.02.2020

06.02.2020
03.02.2020

02.02.2020

27.01.2020
20.01.2020

15.01.2020

12.01.2020
11.01.2020

09.01.2020

06.01.2020
31.12.2019

30.12.2019

28.12.2019
27.12.2019

23.12.2019

20.12.2019

Depeschen 2131 - 2160

Depeschen 2101 - 2130

Depeschen 2071 - 2100

Depeschen 2041 - 2070

Depeschen 2011 - 2040

Depeschen 1981 - 2010

Depeschen 1951 - 1980

Depeschen 1921 - 1950

Depeschen 1891 - 1920

Depeschen 1861 - 1890

Depeschen 1831 - 1860

Depeschen 1801 - 1830

Depeschen 1771 - 1800

Depeschen 1741 - 1770

Depeschen 1711 - 1740

Depeschen 1681 - 1710

Depeschen 1651 - 1680

Depeschen 1621 - 1650

Depeschen 1591 - 1620

Depeschen 1561 - 1590

Depeschen 1531 - 1560

Depeschen 1501 - 1530

Depeschen 1471 - 1500

Depeschen 1441 - 1470

Depeschen 1411 - 1440

Depeschen 1381 - 1410

Depeschen 1351 - 1380

Depeschen 1321 - 1350

Depeschen 1291 - 1320

Depeschen 1261 - 1290

Depeschen 1231 - 1260

Depeschen 1201 - 1230

Depeschen 1171 - 1200

Depeschen 1141 - 1170

Depeschen 1111 - 1140

Depeschen 1081 - 1110

Depeschen 1051 - 1080

Depeschen 1021 - 1050

Depeschen 991 - 1020

Depeschen 961 - 990

Depeschen 931 - 960

Depeschen 901 - 930

Depeschen 871 - 900

Depeschen 841 - 870

Depeschen 811 - 840

Depeschen 781 - 810

Depeschen 751 - 780

Depeschen 721 - 750

Depeschen 691 - 720

Depeschen 661 - 690

Depeschen 631 - 660

Depeschen 601 - 630

Depeschen 571 - 600

Depeschen 541 - 570

Depeschen 511 - 540

Depeschen 481 - 510

Depeschen 451 - 480

Depeschen 421 - 450

Depeschen 391 - 420

Depeschen 361 - 390

Depeschen 331 - 360

Depeschen 301 - 330

Depeschen 271 - 300

Depeschen 241 - 270

Depeschen 211 - 240

Depeschen 181 - 210

Depeschen 151 - 180

Depeschen 121 - 150

Depeschen 91 - 120

Depeschen 61 - 90

Depeschen 31 - 60

Depeschen 1 - 30




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