Bauers DepeschenDonnerstag, 13. Februar 2014, 1245. DepescheBEITRÄGE schreiben im LESERSALON (bitte anklicken) ES GIBT WIEDER KARTEN: FLANEURSALON IN DER ROSENAU Der Flaneursalon am Mittwoch, 19. Februar, in der ROSENAU war eigentlich schon ausverkauft. Jetzt aber gab der Veranstalter noch einige Zusatzkarten frei. Unsere Familienshow mit Zam Helga & Tochter Ella Estrella Tischa, Roland Baisch & Sohn Sam, Toba Borke & Pheel. 20 Uhr. Karten übers Internet oder via Telefon: 01805/700 733. DIE PAPIERTIGER Die 4. Folge unseres Leseabends mit Liedern im Café Weiß findet am Dienstag, 18. März, statt. Mein Gast in der Reihe "Die Papiertiger" ist der Berliner Verleger und Autor Klaus Bittermann ("Alles schick in Kreuzberg"), Musik machen Roland Baisch & The White Tigers. 19.30 Uhr. Eintritt frei. Bitte rechtzeitig reservieren: 07 11/24 41 21 (Mo - Sa ab 19 Uhr). Der Klick zum LIED DES TAGES NOTIZEN WERTE GÄSTE, mein kleiner Ausflug geht zu Ende, ich schaue zurück auf ein paar schöne Tage in der Februarsonne von Hamburg. Anfängerglück, geregnet hat es nur während eines Kurztrips an die Nordsee, Cuxhaven. Morgens beim Frühstück schaue ich durchs Fenster auf den Eingang des Hotels Atlantic. Das ist eine Menge für einen, der auf der anderen Straßenseite im Ibis logiert. Ein wenig in der Stadt herumgehen, hin und wieder auf der Alster herumschippern, das ist groß genug für den Provinzler, der ahnt, dass die Städte eines Tages den anderen gehören. Das Hansa-Theater, das altehrwürdige Hamburger Varieté am Steindamm in Str. Georg, habe ich besucht, und wie's der Teufel will, steht mein alter Freund Arnulf Rating aus Berlin als Conférencier auf der Bühne. Eine Überraschung, weil die Moderatoren nicht vor der Vorstellung bekannt gegeben werden, aber auch keine, wenn man hört, dass Ulrich Mayer, der Gitarrist der Haus-Kapelle Hansa Boys, aus Schwäbisch Gmünd kommt. Er spielt auch in der Band des Schauspielstars und Hansa-Conférenciers Ulrich Tukur, und der ist ja irgendwie aus Tübingen. Das Varieté ist eine Bierdeckel-Welt, auch wenn seine Spuren weit hinausführen, über alle Grenzen und Kontinente hinweg. Als Conférenciers im Hansa wirken einige politisch geprägte Kabarettisten, etwa Georg Schramm und Matthias Deutschmann. Im Hamburger Schanzenviertel stand ich vom dem umkämpften Kulturzentrum Rote Flora, auf dem Rückweg ging ich durch das Grindelviertel, um Scheiben im berühmten Vinyl-Laden "Plattenrille" abzuholen. Als ich am Platz der Jüdischen Deportierten ankam, von wo aus die Nazis 24 000 jüdische Bürger in die Vernichtungslager verschleppten, wurde mir mal wieder klar, warum wir die Orte der Geschichte erhalten müssen. Flora Neumann (1911 bis 2005), die Namensgeberin des von der Immobilienspekulation bedrohten autonomen Zentrums, war eine jüdische Widerstandskämpferin; sie überlebte Auschwitz und klärte später Tausende von Schülern über die NS-Zeit auf. Wenn man durch die Flora-Neumann-Straße und das Grindelviertel gegangen ist, sieht man die Rota Flora mit anderen Augen als im Fernsehen. Man darf sich nicht beirren lassen von den geschichtslosen Idioten, die einen „ewiggestrig“ nennen, weil man auf der Suche nach Zusammenhängen ist. Was die Reduzierung des Hirns aufs Kohledenken bewirkt, zeigt uns in diesen Tagen das Beispiel des HSV noch besser als die Elbphilharmonie, was die Größenwahnsinnigen in der Provinz wiederum nicht davon abhält, im Gleichschritt voranzumarschieren. FRIENDLY FIRE: NACHDENKSEITEN INDYMEDIA BLICK NACH RECHTS INDYMEDIA FlUEGEL TV RAILOMOTIVE EDITION TIAMAT BERLIN Bittermanns Fußball-Kolumne Blutgrätsche VINCENT KLINK KESSEL.TV GLANZ & ELEND |
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