Bauers DepeschenSonntag, 05. Juli 2020, 2227. Depesche Kolumne LIEBE GÄSTE, hier findet man meine NEUE KOLUMNE in der Kontext:Wochenzeitung: LEICHEN Alle zwei Wochen schreibe ich einen Beitrag für das Stuttgarter Online-Magazin, das samstags als Print-Ausgabe der Taz beiliegt. KÜNSTLERSOFORTHILFE: VERMUTLICH DER LETZTE MONAT. Liebe Gäste, vielleicht ist ja mal die Bemerkung erlaubt, dass es etwas Vergleichbares wie unsere private KÜNSTLERSOFORTHILFE STUTTGART (KSH) in der Republik nicht gibt. Seltsam, denn die Not der Kulturarbeiter*innen in anderen Städten ist oft noch größer als in Stuttgart. Halbwegs bekannt wurden wir über unsere Postings auf Facebook und Instagram. Geholfen haben uns anfangs Berichte von StZ und StN, die uns auch mit 15.000 Euro vom Spendenkonto ihrer Aktion „Hilfe für den Nachbarn“ unterstützten (kleine Anmerkung: Bei der „Nacht der Lieder“ zugunsten der Aktion Weihnachten der StN sind seit 2001 Hunderte von Künstler*innen umsonst oder gegen Spesen aufgetreten; diese Benefiz-Show organisiere ich seit Beginn). Mediale Hilfe für uns außerhalb der Stuttgarter Blätter ist eher bescheiden. Neulich kam mal ein kurzer Radio-Beitrag auf SWR. Vereinbarte Drehtermine des SWR-Fernsehens wurden uns zweimal abgesagt, zuletzt offiziell wegen dringender Nachbearbeitung der „Stuttgarter Krawalle“. Hauptsächlich leben wir von Mundpropaganda. (Guten Tag, Stuttgarter Lokalpolitik-Stars ...) Unterstützung hatten wir von renommierten Institutionen, dankenswerterweise von der Konzertagentur SKS Erwin Russ, die in ihren Newslettern zur Hilfe für uns aufrief – und uns eine Spende des Rotary Club von sage und schreibe 20.000 Euro vermittelte. Zu Spenden für uns aufgerufen hat auch die Staatsoper Stuttgart (Dank an Thoma Koch). Hohe Beträge gab es oft still und leise von privater Seite, z. B. von dem uns wohl gesinnten Schauspieler Walter Sittler ... Auch durch solidarischen Aktionen werden wir am Leben gehalten, wie die der Band Fools Garden, die bei ihrem Garden-Festival in Pforzheim neulich 1900 Euro für uns sammelte. KSH-Kollege Peter Jakobeit wird den Scheck am 8. Juli in Pforzheim in Empfang nehmen. Nach wie vor sind wir aktiv – und hoffen, wenigstens noch diesen Juli durchzuhalten. Zurzeit sind wir verständlicherweise in einer Art Endphase, in der wir kaum noch Spenden erhalten. 270.000 Eurobis heute sind aber nicht nur finanziell, sondern auch psychologisch ein solidarisches Zeichen für die vielen Betroffenen in dieser Krise. Allen, die helfen, sagen wir aufrichtig Dank. Vielleicht haben wir ja etwas Glück – und auf unserem Konto bewegt sich noch etwas. Diese kleine Bilanz ziehe ich heute, weil ich mal kurz in Urlaub verschwinde (weiterhin unsere Sache aber im Auge habe). Alle Infos: SPENDEN UND ANFRAGEN |
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