Bauers DepeschenFreitag, 22. Mai 2020, 2215. DepescheKolumne LIEBE GÄSTE, hier findet man meine NEUE KOLUMNE in der aktuellen Kontext:Wochenzeitung: HIRNQUARANTÄNE Alle zwei Wochen schreibe ich einen Beitrag für das Stuttgarter Online-Magazin, das samstags als Print-Ausgabe der Taz beiliegt. KÜNSTLERSOFORTHILFE: KURZE ZWISCHENBILANZ Neuer Stand: 840 Menschen haben uns seit dem Start unserer kleinen Initiative am 16. März mehr als 190.000 Euro gespendet. Mit einer solchen Summe hatten wir anfangs nie und nie nimmer gerechnet. Und schon gar nicht, dass wir so lange durchhalten - inzwischen haben wir 67 Tagebuch-Einträge auf Facebook und Instagram hinterlassen. Aufrichtigen Dank allen, die helfen und solidarisch bei uns sind! Mit dem vielen Geld konnten wir bisher 600 Kulturschaffende aus dem Großraum Stuttgart unterstützen - in etlichen Notfällen schon zweimal. Und wir sind weiterhin in der Lage, etwas zu tun. >> Infos für Spenden und Anfragen gibt es hier: KÜNSTLERSOFORTHILFE DAZU EIN PAAR BEMERKUNGEN Irgendwann wird sich vielleicht auch in Stuttgart und seinen Medien herumsprechen, dass nicht der Veranstaltungsbetrieb gemeint ist, wenn wir von „Kultur“ reden, sondern eine Lebensart. Eine Lebensart wider die Ausgrenzung der Menschlichkeit. Dann wird womöglich auch verstanden, worauf die Angriffe zielen, wenn die Feinde demokratischer Gesinnung ihren überall gegenwärtigen Kulturkampf führen. Unsere Mini-Initiative unterstützt in Stuttgart und Umgebung lebende Kulturschaffende aus der ganzen Welt mit Spenden. Auch in unserem kleinen Wirkungskreis spiegelt sich das internationale Schaffen auf Bühnen aller Art. Nach wie vor müssen Menschen unterstützt werden, die zurzeit nicht arbeiten und deshalb kein Geld verdienen können und trotz staatlicher Hilfsprogramme existenzielle Not haben. Naturgemäß erscheint vielen eine solche Aktion wie diese hier auf die Dauer langweilig oder überflüssig - jetzt da sogar das Genie Oliver Pocher auf einem zum Autokino umfunktionierten Rummelplatz namens Cannstatter Wasen auftritt. Die Zuschriften, die wir täglich erhalten, sagen und allerdings etwas Anderes. Und machen wir uns nichts vor: Der Großteil der Kulturschaffenden arbeitet auch ohne Krise unter prekären Bedingungen. Hinten und vorne fehlt es am politischen Bewusstsein, wie wichtig künstlerische/kulturelle Arbeit für das Klima einer Gesellschaft ist. Da müssen wir etwas tun. |
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