Bauers DepeschenMontag, 15. Oktober 2007, 75. DepescheEs gib von heute an wieder das Problem der Regelmäßigkeit, die Permanenzphase: Nach zwei Wochen Urlaub beginnt die Arbeit bei den Stuttgarter Nachrichten. Roland Baisch (mit dem Gitarristen Frank Wekenmann), Michael Gaedt (mit der Sängerin Anja Binder) und ich haben in der Nacht zum Sonntag unseren "Stuttgarter Nachtsalon" im Terminal 0 des Flughafens bestritten, auf eine Null mehr oder weniger kommt es ja nicht an. Aber ich schätze, das war gar nicht sooo schlecht. Es waren gut gelaunte Leute bei der Lift-Kulturnacht in der Abfertigungshalle, von einer amtlichen Bruchlandung kann man nicht sprechen. Es gab keine Verspätung, das Gepäck ging nicht verloren, alle kamen sicher nach Hause. Mich erinnert das, wie ich neulich während eines Fluges sieben Stunden lang damit beschäftig war, den rechten Unterarm meines amerikanischen Sitznachbarn von meiner - allein mir zustehenden - linken Armlehne zu entfernen. So erklärt sich das Prinzip Al Qaida. Es ist Mitternacht, "wenig Gutes beginnt um diese Zeit", schreibt Richard Ford, ich war gerade bei Dacias erstem Akustik-Auftritt in der BAR, Augustenstraße. Sehr stimmungsvoller Liederabend ("Melancholic Moods"), sogar Mirjam mit jott war nach mehreren Drohungen angereist, die Männer im überfüllten Lokal wurden nervös, als sich die Rocksängerin gegen Ende der Show endlich von ihrem Barhocker erhob. Mehr brauche ich nicht zu sagen. Dacia sang "Chelsea Hotel", meinen Lieblingssong von Leonard Cohen, und ich denke, Hotel ist ein gutes Stichwort, jetzt ins Bett zu gehen. Mit gutem Gewissen: Am Samstag erstes (ordentliches) Torwarttraining nach zweiwöchiger Pause mit Coach Peter Schwemmle auf der Waldau absolviert, am Sonntag durch den Schlossgarten gerannt und im Bad Berg untergetaucht. So kann man in Ruhe altern. Vorher muss ich allerdings noch einmal trommeln: Am Montag, 29. Oktober, gastiert der reguläre Flaneursalon mit Los Gigantes, Michael Gaedt und Anja Binder im Bix Jazzclub. Altstadt, ein Heimspiel. „Kontakt“ |
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