Bauers Depeschen
Donnerstag, 29. März 2007, 1. Depesche
Habe beschlossen, halbwegs regelmäßig kurze Depeschen auf die Homepage zu stellen. Man kann nicht dauernd den gleichen Kram lesen.
Nach längerer Arbeitspause mit insgesamt vier Wochen Krankenhausaufenthalt wieder die Stadt betreten.
Stuttgart. Im Schlossgarten sehe ich den Schwänen beim Schlafen zu. Virtuos, wie sie ihre langen Hälse einrollen. So möchte ich auch mal in mir ruhen. Ohne Vorwarnung Bruno Stickroth, genannt der schöne Bruno, im Bad Berg begegnet. Der schöne Bruno, einst professioneller Figaro, die Haut von der Solariumsbehandluns dunkler als die von Berti Vogts Nationalspielern, reist seit Jahrzehnten mit der Nummer, wie er mal Elvis Presley den GI-Skalp geschnitten hat.
Was ich wiege, fragt er, als zwei Männer gerade die alte, offenbar reparierte Berg-Waage vor den Kabinen installieren. Zu viel, sage ich. Damals, bevor er Bodybuilding getrieben habe, sechster Platz beim Mr.-Europe-Wettbewerb, sagt der schöne Bruno, habe er 63 Kilo gewogen, danach 93 Kilo. Alles Muskeln. Ja, sage ich, ein bisschen Muskeln und der Rest Anabolika.
Damals sowieso, sagt der schöne Bruno und lacht. Inzwischen ist er 70.
Nach der langen Pause erscheint jetzt wieder meine Kolumne in den Stuttgarter Nachrichten.
Am 10. April starten wir im sehr kleinen Wirtshaus Ollinger, Olgastraße, ein öffentliches Training: Joe Bauers Flaneursalon mit Los Gigantes, Michael Gaedt & Anja Binder. Danach geht’s in die Rosenau und in die Kiste (siehe „Termine“).
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