Bauers DepeschenFreitag, 20. April 2007, 8. DepescheDie Stuttgarter Nachrichten melden heute, Bayerns Trainer Hitzfeld stichle vor dem Spiel der Münchner beim VfB gegen die Stuttgarter. Die Münchner AZ titelt: „Stuttgart stichelt schon.“ Die Wahrheit liegt in der Mitte, wo der FC Bayern in dieser Saison bekanntlich überhaupt nichts taugt.Sitze weiter einsam in der Sauna im Bad Berg, laufe allein durch den Schlossgarten, begegne nicht mal meinem streunenden Freund G., dem Herrn mit dem angebundenen Hund namens Rosa (übrigens: Herr Gaedt kam ohne Hund zum Flaneursalon). Habe mittlerweile das Gefühl, auf meiner noch jungen Homepage einige Gäste begrüßen zu dürfen. Willommen! Falls Ihnen was nicht passt, klicken Sie auf „Kontakt“. Ich entschuldige mich dann und nehme alles zurück. Wer sich heute entschuldigt und alles zurücknimmt, steht besser da in der Öffentlichkeit als ein steinreicher Katholik nach entsprechendem Ablass vor Gott. Dagegen wird der VfB-Spieler Boka mit einer Sperre von fünf Spielen bestraft, nur weil er seinem Hannoveraner Gegenspieler beiläufig ans Gemächt gegriffen hat. Sein Zeichen war doch eindeutig: „Kinder sind Zukunft“. Bob Dylan spielt heute in der Stuttgarter Porsche-Arena, Peter Maffay in der doppelt so großen Schleyer-Halle. So viel zum Zustand der Kultur. Selbstverständlich hat sich auch die „rumänische Wanderwarze Maffay“ (Wiglaf Droste) das Thema „Kinder“ gekrallt. Ein allgemeines Solidaritätswellengetue wie nach dem Tsunami in Thailand. Ich fasse mich kurz, muss zum Geburtstag meines Vaters, 93, und am Sonntag mit Ralf Grohers Band Kronzeugen zu unserer Lieder- und Geschichtenshow im Tübinger Club Mancuso (20 Uhr). Der Laden befindet sich gegenüber des Foyers zur Blauen Brücke, wo Herr Gaedt und ich Anfang der Neunziger unter dem Titel „Foyer und Flamme“ eine amtliche Varieté-Reihe arrangierten – mit Akrobaten und Musikern, Hölderlin-Vorlesern und Striptease-Tänzerinnen, die Damen übrigens aus guten Rotlicht-Clubs |
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