Bauers DepeschenMontag, 11. April 2022, 2300. Depesche![]() ![]() ![]() ![]() LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, ![]() zuletzt, nach unserem sehr schönen Flaneursalon im Theaterhaus, habe ich mir ein wenig Ferien gegönnt. Am Tag vor der Lieder- und Geschichtenshow hatte ich auf dem Erwin-Schoettle-Platz in Heslach noch die Aktion "Wohnraum statt Profite" zum Housing Action Day zu moderieren; die Teilnehmerzahl war, mitten in der Corona- und Kriegsproblematik, ganz ordentlich, und es gab sehr gute Beiträge, etwa von den Mobilen Jugendarbeit. Inzwischen bereite ich eine kleine Veranstaltung im Theaterhaus vor, die interessant werden dürfte: ![]() ![]() Die etwas andere Form der Unterhaltung: ![]() Dienstag, 26. April, Theaterhaus. 19:30 Uhr. ![]() KRIEG UND FRIEDEN. – REFLEXION STATT REFLEX. ![]() Ein politisch-literarischer Abend mit Live-Musik ![]() zugunsten ukrainischer Geflüchteter. ![]() Mit der ukrainischen Romanautorin Natalka Sniadanko, ![]() dem Schriftsteller Heinrich Steinfest ![]() und dem Dichter Timo Brunke. ![]() Schauspieler:innen rezitieren Lyrik, Aphorismen, Texte. ![]() Musik: Marie Louise (Foto), Yeama und ein Ensemble der Staatsoper Stuttgart. ![]() Seit die russische Armee die Ukraine überfallen hat, spricht man bei uns von einer „Zeitenwende“. Die Zeichen stehen auf Militarismus. „Pazifismus“ gilt inzwischen als fataler politischer Fehler der Vergangenheit. Die Auseinandersetzung mit dem Begriff ist Schuldzuweisungen oder Spott und Hohn gewichen. Das Wort „verstehen“ wird fast nur noch mit „rechtfertigen“ oder „legitimieren“ gleichgesetzt. Den bisherigen Solidaritäts-Veranstaltungen wollen wir einen politisch-literarischen Abend hinzufügen: Reflexion statt Reflex. Es muss möglich bleiben, die Dinge zu differenzieren. Kann uns die Kunst dabei helfen? Die ukrainische Schriftstellerin Natalka Sniadanko, im Literaturarchiv Marbach tätig, wird aus ihrem Roman lesen: „Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde“. Der Romancier Heinrich Steinfest ist auch ein großartiger Essayist: Er wird in einem eigens für diese Veranstaltung verfassten Beitrag auf unseren Umgang mit dem Krieg eingehen und – ebenso wie Natalka Sniadanko – im Dialog mit Joe Bauer Gedanken zur Katastrophe äußern. Der Abend wird ergänzt mit einem Spoken-Words-Performance des Dichters Timo Brunke und seinen Musikern. Schauspieler:innen lesen Texte von Bert Brecht bis Thomas Gsella. Die Sängerinnen Marie Louise und Yeama sowie ein Ensemble der Staatsoper Stuttgart machen Musik. Das Eintrittsgeld (15 Euro) und Spenden kommen ukrainischen Geflüchteten zugute. VORVERKAUF THEATERHAUS Kartentelefon: 0711/4020720 ![]() |
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