Bauers Depeschen
Dienstag, 23. August 2011, 778. Depesche
NOTIZ
Heute, am heißen Dienstag, haben Stadträte der Grünen das Mineralbad Berg besichtigt, eine Visite mit Rundfunkmikrofon und so, am Ende haben die Grünen auf Parteikosten oder so gebadet. Zuvor war, in einer Art Gesprächsrunde, sehr oft von "Nostalgie" die Rede gewesen, das Wort Architektur fiel kein einziges Mal. Wer historische Substanz für erhaltenswert hält, das ist die politische Sprachregelung, gilt als "Nostalgiker" - als "nicht zeitgemäß". Es gibt nichts zu sagen, wenn man die Leute sieht und hört, die über "zeitgemäß" und "nicht zeitgemäß" urteilen. Es ist absurd. Wie halbwegs bekannt, ist der Fortbestand des Mineralbad Berg gefährdet, weil die Leib-Investoren der städtischen Politiker mit den Hufen scharren. Es wäre ein extrem nostalgischer Gedanke zu glauben: Die Stadt gehört (auch) denen, die darin wohnen. Noch nostalgischer die Erinnerung an Tage, als die Grünen auch politisch grün waren. Es ist schwer, gegen die herrschenden Barbaren-Maßstäbe zeitgemäße Mittel zu finden.
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NEUER FLANEURSALON - jetzt rappen wir.
Am Mittwoch, 28. September (20 Uhr), machen wir in der Rosenau einen Flaneursalon mit neuer Besetzung. Erstmals sind der Songschreiber/Sänger/Saitenvirtuose/Fußtrommler Zam Helga und die amerikanischen Sängerin Dacia Bridges zusammen auf der Bühne, und ich habe eine weitere Überraschung im Programm: der Freestyler TOBA BORKE rappt mit seinem Beatboxer Pheel. Die Jungs sind verdammt gut. Vorverkauf: ROSENAU
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