Willkommen!
Liebe Besucher:innen, der Flaneursalon im neu gestalteten Traumpalast Metropol rückt näher, und gedacht ist das Ganze auch als Verbeugung vor einer einzigartigen Stuttgarter Kinogeschichte – und als Hommage an die historische Meile Bolzstraße, die früher mal Schloßstraße hieß. Diese Vergangenheit führt mitten in unsere Gegenwart. Dienstag, 4. Februar, 20 Uhr: Alles live vor der Leinwand. Link zu Infos und Tickets – Achtung, bitte „Parkett“ anklicken.
Und hier der brandneue Newsletter unseres Netzwerks Gemeinsam gegen rechts – für eine bessere Demokratie:
Liebe Unterstützer:innen,
das Jahr hat begonnen, wir wünschen Dir und Ihnen alles Gute – wohl wissend, dass es nicht gut aussieht. Die AfD als ein parlamentarischer Arm der internationalen rechtsextremen Bewegung hat inzwischen jede Scheu abgelegt, öffentlich ihre völkischen Ziele zu propagieren. Auf ihrem Parteitag in Riesa wurde der Begriff „Remigration“ so selbstverständlich gebraucht wie nie zuvor. Zur Erinnerung: Als Correctiv vor einem Jahr über ein faschistisches „Geheimtreffen“ von AfD & Co in Brandenburg und die dort besprochenen „Remigrationspläne“ berichtete, gingen Millionen in der Republik auf die Straße. Auch wir als Netzwerk haben mitorganisiert und mitgemacht. Heute werden die Proteste gegen den AfD-Parteitag in einzelnen Medien mit der fahrlässigen Sichtweise kommentiert, auch die Rechten hätten das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Proteste gegen sie würden ihnen nur nützen. Nicht erwähnt wird in diesem Zusammenhang, dass demokratische Grundrechte von der AfD dazu benutzt werden, die Zerstörung der Demokratie vorzubereiten. Diese Strategie hat einst Goebbels mit Häme gefeiert.
AfD-Verbände, etwa in Göppingen und Karlsruhe, ließen dieser Tage täuschend echt gemachte „Abschiebetickets“ verbreiten und in Briefkästen werfen. Das ist die „Meinungsfreiheit“, die geschützt wird – auch von denen aus anderen Parteien, die immer öfter Vokabular der Rechtsextremen übernehmen, im Irrglauben, Stimmen zu fischen.
Das Thema „Migration“ ist bei uns inzwischen dermaßen unverhältnismäßig dominant, dass es als Sündenbock-Prinzip für gesellschaftliche Probleme jeglicher Art dient. Menschlichkeit und Empathie zählen unterdessen im neoliberal gesteuerten Egoismus immer weniger. Die wahren Verursacher der sozialen Ungerechtigkeiten und des Nährbodens für rechtsextreme Machenschaften werden nicht benannt. Deshalb: für eine bessere Demokratie!
Ein Blick auf die Entwicklung in den mächtigen USA mit ihrer künftigen Oligarchie und im kleinen Österreich mit einem möglichen völkischen Kanzler, um nur zwei Beispiele zu nennen, müssten eigentlich genügen, uns die Gefahr endgültig klarzumachen.
Wir als kleines Netz-Team haben vor, eine Kundgebung gegen rechts kurz NACH der Bundestagswahl auf die Beine zu stellen. Motto: Nach der Wahl ist vor der großen Bedrohung … Zu rechnen ist damit, dass nach dem Wahlkampfrummel eine Phase der Ermüdung eintritt. Deshalb ist danach eine Aktion sinnvoll. Im Auge haben wir, Samstag, 1. März. Es ist unsere Pflicht, uns kontinuierlich gegen rechts zu engagieren.
Weil Aktivitäten immer mit Kosten verbunden sind, bitten wir auch heute wieder um Spenden – und danken allen, die unsere Sache unterstützen.
Unser Konto: BW-Bank, IBAN DE38 6005 0101 0005 4955 86
Empfänger: Netzwerk gegen rechts
Unsere nächste Saal-Veranstaltung, diesmal zum Thema „Der Einfluss der Rechtsextremen auf die Klimapolitik“, findet man unten auf dieser Seite.
Schon am 1. Februar bieten wir rechtzeitig vor den Wahlen wieder einen Workshop zum Thema „Mit Zivilcourage gegen Hass und Hetze“ an. Erfahrene, psychologisch ausgebildete Coaches beantworten mit praktischen Anleitungen die Frage: „Wie kann ich couragiert menschen- und demokratiefeindlichen Äußerungen entgegentreten?“
Samstag, 1. Februar, Hotel Silber, 10 Uhr bis 12.30 Uhr. 30 Personen können teilnehmen. Anmeldungen sind für uns sehr hilfreich: kontakt@netzwerk-gegen-rechts.info – Betreff: Workshop
Und jetzt zu Aktivitäten verschiedener Organisationen, Institutionen:
Samstag, 25. Januar, Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstraße 33, 15 Uhr:
Die Initiative Der Liebe wegen organisiert mit Unterstützung anderer Gruppierungen ihre Gedenkveranstaltung für die Opfer der NS-Diktatur. Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945,wurde Auschwitz von Soldaten der Roten Armee befreit. – Bei der Veranstaltung im Hospitalhof gibt es auch lokale Bezüge: In der Büchsenstraße standeinst die berüchtigte „Büchsenschmiere“, wo bis 1945 die Stuttgarter Kripo und ein Kerker untergebracht waren. Weitere Infos
Sonntag, 26. Januar, Haus der Geschichte, Konrad-Adenauer-Straße 16, 11 Uhr:
Das Haus des Dokumentarfilms in Stuttgart hat mit dem Haus der Geschichte zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau die bundesweite Kinoinitiative 27. Januar gestartet. Zum Auftakt wird am Sonntag, 26. Januar, in einer Matinee im Stuttgarter Haus der Geschichte das dokumentarische Filmdrama „Die Ermittlung“ (2024) gezeigt – die Kinoadaption des gleichnamigen Bühnenstücks von Peter Weiss (1965). Dazu Gespräche, Reden. Beginn 11 Uhr. Weitere Infos
Sonntag, 2. Februar, Gedenkstätte Zeichen der Erinnerung, Otto-Umfrid-Straße 1, Nordbahnhof, 14 Uhr:
Die Initiative organisierte autonomie stuttgartmacht dort, wo einst Menschen deportiert wurden, wieder eine Kundgebung zum Tag des Gedenkensan dieOpfer des Nationalsozialismus. „Alles, was geschehen ist, kann wieder geschehen“, heißt es in der Ankündigung. Weitere Infos
Samstag, 8. Februar, Lichterkette gegen rechts in Stuttgart, Start 17 Uhr, Treppen vor dem Stuttgarter Rathaus:
Initiatorinnen sind die Omas gegen Rechts(OgR). Die Lichterketteführt vom Marktplatz zum Schicksalsbrunnen/Landtag im Schlossgarten.
Samstag, 15. Februar, Stuttgarter Schlossplatz, Beginn: 5 vor 12 (11.55 Uhr):
Federführend für verschiedene Initiativen organisieren CSD-Verein, Mission Transund 100 % Menscheine Kundgebung mit dem Titel „Wähl Liebe“ – im Rahmen einer bundesweiten Kampagne der Christopher-Street-Day-Bewegung (CSD).
Außerdem empfehlen wir einen konzentrierten Blick auf die Veranstaltungen im Hotel Silber.
Und hier unsere nächste öffentliche Netzwerk-Veranstaltung:
Sonntag, 16. Februar, Württembergischer Kunstverein. 18 Uhr:
Der Einfluss der Rechtsextremen auf die Klimapolitik –
welche Rolle die Energieindustrie dabei spielt und was das für die Klimabewegung bedeutet.
Einführung: Annette Ohme-Reinicke, Soziologin
Moderation: Dietrich Krauß, Journalist, Redakteur der Satire-Show „Die Anstalt“
Podium:
Kathrin Hartmann, Autorin, Journalistin (Der Freitag, Frankfurter Rundschau); zuletzt hat sie das Buch „Öl ins Feuer. Wie eine verfehlte Klimapolitik die globale Krise vorantreibt“ veröffentlicht.
Wolfgang Schorlau, Schriftsteller; für seinen jüngsten, sehr erfolgreichen Kriminalroman „Black Forest“ hat er intensiv zu Klimawandel und Klimapolitik recherchiert.
Ajla Salatovic, Fridays for Future.
Anmeldungen sind für uns hilfreich: zentrale@wkv-stuttgart.de