WILLKOMMEN!
Vorneweg: Mir war eigentlich nie langweilig. Irgendwas war immer. Seit Oktober 23 machen wir mit einem (kleinen) Team unter dem Motto „Gemeinsam gegen rechts. Für eine bessere Demokratie“ Veranstaltungen und unterstützen Aktionen. Es ist nicht so, dass ich mir nicht die Fragen stelle: Bringt das was? Hat das irgendeinen Sinn? Oder ist es fürn Arsch? Na ja, dieselben Fragen stelle ich mir mit Blick aufs ganze Leben. Und dieses Leben könnte ich womöglich sinnvoller gestalten mit mehr Facebook-Beiträgen, in denen ich täglich den Nachweis führe, dass es Leute gibt, die ahnungsloser, dümmer und charakterloser sind als ich. Da würde es mir auch nicht langweilig, wie anderen in diesem beliebten Fachbereich auch nicht. Da ich jedoch sehr simpel denke, sage ich mir: Wenn ich versuche, was zu tun gegen rechts, bringt das einen Scheiß. Und wenn ich nichts tue, wahrscheinlich genauso viel. Ja verdammte Scheiße, dann tue ich halt was. Sportskamerad Sisyphus wird wenigstens nicht arbeitslos.
Liebe Freundinnen und Freunde des Flaneursalons, heute wieder der Link zu meiner neuen Kontext-KOLUMNE. Es geht um Körbe, Brot und Menschen: HANG EM HIGH. (Für die unsinnige Bebilderung des Textes kann ich nichts)
Kurz vor der Fußball-EM gibt es noch einen FLANEURSALON: Am Mittwoch, 12. Juni, sind wir auf Einladung in der Rosenau. U. a. mit Eric Gauthier als Sänger und Musiker, dem Freestyle Rapper Toba Borke, dem Satiriker Cornelius W.M. Oettle („Titanic“, Autor „Die Anstalt“).
GEGEN RECHTS
Am Dienstagabend, 5. März, hat die fünfte Veranstaltung unseres kleinen Netzwerks Gemeinsam gegen rechts. Für eine bessere Demokratie stattgefunden: Vor 150 Gästen im ausgebuchten Württembergischen Kunstverein referierte der Publizist Andreas Speit über die extrem rechte, gewaltereite Reichsbürger-Szene, die speziell in Baden-Württemberg stark vertreten ist. Ein sehr informativer Abend mit reger Publikumsbeteiligung.
Unsere nächsten zwei Veranstaltungen im April behandeln die bevorstehende Kommunalwahl (9. Juni 2024):
HÄLT DIE BRANDMAUER?
Strategien gegen rechts in der Kommunalpolitik: Vortrag & Workshop
Am Samstag, 13. April, sind wir in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung BW im Kursaal Cannstatt. Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr (Einlass 10 Uhr) mit der Vorstellung einer politikwissenschaftlichen Studie, die die Zusammenarbeit von extrem rechten und demokratischen Parteien in Ostdeutschland analysiert. Es geht um die Frage: Wie soll mit Rechten in der Kommunalpolitik umgegangen werden? Mit Anika Taschke & Steven Hummel. Um 13.30 Uhr gibt es ein Referat mit Diskussion über rechte Netzwerke in BW und deren Bedeutung für die Kommunalpolitik. Mit Lucius Teidelbaum. Um 14.30 Uhr folgt ein Workshop-Austausch in AGs zum Thema „Rät*innen gegen rechts – in kommunalen Gremien“. Ende der Veranstaltung um 17 Uhr. Anmeldungen per Mail: bawue@orgalux.com
RECHTSRUTSCH AUCH IM STUTTGARTER RATHAUS?
Podiumsdiskussion mit Betroffenen des Gemeinderats
Am Mittwoch, 24. April, machen wir im Club White Noise (Glasbau, Unterführung Eberhardstraße) einen Podiumsabend zum Thema „Rechtsrutsch auch im Stuttgarter Gemeinderat?“ Es informieren und diskutieren betroffene Rät*innen: Petra Rühle (Grüne), Jasmin Meergans (SPD), Luigi Pantisano (Die Linke), Hannes Rockenbauch (SÖS), Thorsten Puttenat (Stadtisten). Moderation: Tom Adler (Netzwerk). Beginn: 19 Uhr. Anmeldungen per Mail: kontakt@netzwerk-gegen-rechts.info
Und im Mai sind wir wieder im Freien:
DAS FEST GEGEN RECHTS. Für eine bessere Demokratie.
Schon vor den Correctiv-Enthüllungen haben wir Das Fest gegen rechts. Für eine bessere Demokratie geplant. Kundgebung auf dem Schlossplatz, anschließend Aktionen in der Umgebung: informativ, spielerisch. Mit dem Kabarettisten Max Uthoff, dem Schauspieler Walter Sittler, einem Team des Theaters Rampe, mit Tanja Thomas (Uni Tübingen) und Klaus Dörre (Uni Jena) aus der politischen Wissenschaft, mit Stuttgart gegen rechts und Serkan Eren von der Hilfsorganisation STELP. Sehr wahrscheinlich wird es auch einen erstklasssigen Musik-Act geben, wir sind zuversichtlich. Und nach der Kundgebung können sich alle beim bunten Treiben im Schlossgarten treffen: Es werden zwei kleine Bühnen für künstlerische Auftritte aufgebaut (z. B. mit Dancers across Borders). Das Theaterhaus wird den Württembergischen Kunstverein außen und innen bespielen, ein zweites Podium wird es voraussichtlich vor den Staatstheatern geben. Das Ganze am Samstag, 18. Mai. Beginn 14 Uhr. Motto: Politischer Einsatz muss auch Freude machen …