Willkommen!
Liebe Besucher:innen, heute findet sich wieder der aktuelle Newsletter unseres Netzwerks Gemeinsam gegen rechts – für eine bessere Demokratie auf meiner Depeschenseite (abonnieren kann man ihn auf unserer Webseite).
Dann möchte ich noch einmal auf Die Nacht der Lieder aufmerksam machen: Für beide Benefiz-Shows am 19. und 20. Dezember im Theaterhaus gibt es noch Karten. Wie immer ein schönes, internationales, kontrastreiches Programm. Es ist die 24. Veranstaltung in dieser 2001 von mir initiierten und organisierten Reihe; alle Abende waren bisher restlos ausverkauft. Im kommenden Jahr dann das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen der Nacht der Lieder. Hier geht es zu den Infos und Karten.
Und hier die Liste meiner kleinen Website Story:
Aktuelle Kolumne (10): Hoffen und handeln
Kolumne 9: Darauf einen Doornkaat
Kolumne 8: Hotzenplotz, Virginia
Kolumne 7: Auf Steifel komm raus
Kolumne 6: Joxer geht nach Stuttgart
Kolumne 5: Rote Tage
Kolumne 4: Am Hochofen
Kolumne 3: Der Wind von Oklahoma
Kolumne 2: Gliedererfrischendes Baden im Neckar
Kolumne 1: Abschaum und Asphalt
Newsletter vom 30. September 2025: Gemeinsam gegen rechts – für eine bessere Demokratie:
Liebe Unterstützer:innen,
die guten Nachrichten zuerst: Für unsere geplante Veranstaltung mit CORRECTIV, die wir aufgrund der unvorhersehbaren beruflichen Pflichten unseres Gastes verschieben mussten, gibt es bereits einen neuen Termin. Und schon im Oktober findet wieder ein Workshop in unserer Reihe „Mit Zivilcourage gegen Hass und Hetze“ statt (die Teilnahme ist wie immer gratis).
Die schlechte Nachricht: Auf unserem Spendenkonto sieht es ziemlich düster aus. Es macht uns naturgemäß keine große Freude, immer wieder um finanzielle Hilfe zu bitten, gewissermaßen Bettelbriefe zu versenden. Aber wir sind nun mal ein ehrenamtliches Team, das materiell auf sich allein gestellt ist. Was Hetzer aus der rechten Ecke im Übrigen nicht abhält, uns immer wieder zu unterstellen, wir würden „vom Staat bezahlt“. Tatsache ist: Unsere vergangenen Spenden-Aufrufe im Newsletter hatten leider wenig Erfolg.
Unser Netzwerk Gemeinsam gegen rechts – für eine bessere Demokratie wurde vor mehr als zwei Jahren gegründet. Seitdem organisieren wir regelmäßig Veranstaltungen in unterschiedlichen Häusern – und auch Kundgebungen.
Sinn und Zweck unserer Angebote ist es nicht allein, öffentlich wichtige Themen zu behandeln. Die politische Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren hat sich, vor allem mit Blick auf die USA und Donald Trumps religiös fanatisierten Oligarchen-Clan, dermaßen verschärft, dass es dringend notwendig ist, für Menschen mit demokratischer Haltung eigene Treffpunkte zu schaffen. Wir müssen öffentlich präsent sein. Die Zerstörung demokratischer Errungenschaften, Angriffe auf zivilgesellschaftliche Organisationen und Minderheiten sind auch bei uns in allen gesellschaftlichen Bereichen immer stärker zu spüren und zu erleben. Und da kommt noch einiges auf uns zu.
Die Verunsicherung, die Existenzängste, der Hass nehmen zu – und bringen den Rechtsextremen immer weiteren Zulauf, vor allem auch bei jungen Leuten. Gegen die Propaganda der Lügen mit der infamen Absicht, das rechtsextreme Lager als „das Gute“ im Kampf gegen „das Böse“ darzustellen, gibt es nicht viele Mittel. Faschistische Verhaltensweisen, die Entmenschlichung und Verrohrung der Gesellschaft werden immer deutlicher. Vieles erinnert an die Zeit vor der Machtübergabe 1933 an die Nazis. Auch wenn sich Geschichte nicht wiederholt, so hält sie uns doch den Spiegel vor. Und die entsprechenden Bilder sind erschreckend.
Wir haben dagegen kein Patentrezept – aber Engagement und Aktivismus setzen Zeichen gegen das Alleinsein, gegen die Verunsicherung, wir wollen Menschen zusammenbringen. Deshalb angesichts unserer bevorstehenden Veranstaltungen noch einmal die große Bitte um Spenden. Wir haben inzwischen 2000 Newsletter-Abonennt:innen. Wenn sich ein Teil davon aufraffen könnte, uns zu unterstützen, sofern es möglich ist, wären unsere nächsten Aktionen finanziell gesichert. Und wir sehr dankbar.
In der jetzigen Situation haben wir nicht viele Möglichkeiten: Entweder wir treffen uns bei Veranstaltungen und Aktionen und überlegen, was wir tun können – oder wir tun nichts. Hinterher zu sagen, wir hätten nichts gewusst, dürfte diesmal schwerer fallen als damals …
Liebe Unterstützer:innen, inzwischen ist es Herbst geworden, die sommerliche Unbeschwertheit vielerorts geht zu Ende. Wir müssen uns jetzt gegenseitig Mut machen: hoffen und handeln.
SPENDEN an unser Netzwerk sind hier möglich:
IBAN (BW-Bank): DE 38 6005 0101 0005 4955 86
Empfänger: Netzwerk gegen rechts
Verwendungszweck: NETZ
Und jetzt zu unseren Veranstaltungen:
Samstag, 18. Oktober 2025, Stuttgarter Schlossplatz, 14 Uhr:
Kundgebung:
GEGEN DIE ZERSTÖRUNG DES SOZIAL- UND RECHTSSTAATS.
Verteidigt demokratische Errungenschaften!
Schützt Minderheiten vor Angriffen!
Mitwirkende (vorläufig): Klaus Dörre (Sozialwissenschaftler), Sebastian Molter (Stuttgarts neuer Asylpfarrer – begleitet von einem/r Betroffenen der Migrationspolitik), Gratian Riter (Schorndorfer Bündnis gegen Rassismus und Rechtsextremismus), Ulrich Bausch (Aufbruch zum Frieden), Aktionsbündnis Stuttgart gegen Rechts, Janboris Ann-Kathrin Rätz (LGBTQIA+ Community), Joe Bauer (Netzwerk).
Dazu Musik von der Latin-Band Son Sabroso und ein Auftritt der Dancers across Borders/Salamaleque Dance Company.
WORKSHOP
Samstag, 25. Oktober, Hotel Silber Stuttgart. 10 Uhr – 12.30 Uhr.
Unsere Coaches Tanja, Andreas und Michael informieren wieder über Handlungsstrategien und geben praktische Anleitungen: „Mit Zivilcourage gegen Hass und Hetze – klar Stellung beziehen für eine solidarische Gesellschaft“. Im Zentrum steht die Frage: „Wie kann ich couragiert menschen- und demokratiefeindlichen Äußerungen entgegentreten?“
Anmeldungen sind wie immer hilfreich: kontakt@netzwerk- gegen-rechts.info
Dienstag, 4. November 2025, 18 Uhr
Gewerkschaftshaus/Willi-Bleicher-Haus Stuttgart.
Vortrag & Gespräch mit Autor Marcus Bensmann von CORRECTIV.
Nach den Veröffentlichungen des gemeinwohlorientierten Medienhauses CORRECTIV kam es in Deutschland Anfang 2024 zu Massendemos gegen rechts. Das Redaktionsteam hatte über das Geheimtreffen von Rechtsextremen und ihren Unterstützern in Brandenburg mit den berüchtigten „Remigration“-Plänen berichtet. Seit zehn Jahren recherchiert das Team zur AfD und im entsprechenden Milieu. CORRECTIV-Autor Marcus Bensmann ist bei uns zu Gast und stellt Inhalte seines Buchs vor: „Niemand kann sagen, er hätte es nicht gewusst. – Die ungeheuerlichen Pläne der AfD“ (aktualisierte Neuauflage mit dem Stand nach der Bundestagswahl 2025). Das Publikum hat Gelegenheit zu Fragen und zur Diskussion. – Anmeldungen sind wie immer hilfreich: kontakt@netzwerk- gegen-rechts.info
Eine Veranstaltung des Netzwerks Gemeinsam gegen rechts – für eine bessere Demokratie in Kooperation mit dem DGB.
VORSCHAU:
Dienstag, 18. November, Stuttgarter Gewerkschaftshaus:
Podiumsgespräch:
Welchen politischen Einfluss haben unsere Gewerkschaften noch?
Näheres demnächst.