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2556. Depesche
23. August 2025

2557. Depesche

Willkommen!

Liebe Besucher:innen, die USA sind uns inzwischen näher, als viele denken. Die Zerstörung des Sozialstaats und des Rechtsstaats, Gewalt gegen Arme und gegen Minderheiten – das sind reale Bedrohungen, gegen die wir dringend etwas tun müssen. Mit „wir“ meine ich alle unter uns, die es für wichtig halten, demokratische Errungenschaften zu verteidigen. Solidarität ist nicht nur ein Wort, auch wenn es heute oft floskelhaft gebraucht wird.

Es gibt nicht viele Möglichkeiten, sich gegen die rechtsextremen Demokratiefeinde und deren Gefolgschaften zu wehren. Ganz sicher ist es nach wie vor richtig und sinnvoll, körperliche Präsenz zu zeigen – bei Kundgebungen und Demos. Solche Aktionen schaffen Orte der Begegnung. Wir müssen auch Verunsicherten, die nocht nicht nach rechts driften, Räume bieten und das Gefühl, nicht allein zu sein.

Unser Netzwerk Gemeinsam gegen rechts – für eine bessere Demokratie plant für 18. Oktober die nächste Kundgebung. Thematischer Mittelpunkt: die Zerstörung des Sozialstaats, das gesellschaftliche Klima der Entmenschlichung und Verrohung, das von rechtsextremer Propaganda geschürt wird. Hören wir auf, von irgendwelchen „Narrativen“ zu faseln. Es geht um Propaganda, um Hetze – und die erzeugt faschistische Verhaltensweisen auch unter Leuten, die von der faschistischen Ideologie nicht viel wissen, die keinen Mussolini und keine Thesen der Neuen Rechten gelesen haben.

Auch „Kulturkampf“ ist alles andere als ein modischer Begriff. Er steht für Angriffe auf die Lebensweise, die in demokratischen Staaten – noch – möglich ist. Wer glaubt, autoritäre und autokratische Regierungen würden in Europa schon nicht sooo schlimm ausfallen, irrt ganz sicher. Der Weltermächtigungswahn von Trumps US-Milliardären und deren Fantasien vom „neuen Menschen“ verbreiten sich mithilfe der gegenwärtigen Technologien überall und üben entsprechenden Einfluss aus. Nichts ist mehr weit weg, und mit KI schon alles Undenkbare möglich.

Deshalb: Wieder eine Kundgebung. Macht bitte mit. Zeigt euch. Es ist fünf nach zwölf.

Samstag, 18. Oktober 2025, Stuttgarter Schlossplatz, Beginn 14 Uhr.
Redebeiträge (vorläufig): Klaus Dörre (Sozialwissenschaftler), Sebastian Molter (Stuttgarts neuer Asylpfarrer – er wird begleitet von einem/r Betroffenen der Migrationspolitik), Gratian Riter (Grußworte aus der Region), Ulrich Bausch (Aufbruch für den Frieden) sowie eine Sprecherin der CSD-Bewegung.
Moderation: Jessi Messinger (Stuttgart gegen Rechts), Joe Bauer.
Dazu gibt es gute Live-Musik und einen Auftritt der Dancers across Borders/Salamaleque Dance Company.

Weitere Veranstaltungen von Gemeinsam gegen rechts – für eine bessere Demokratie

Donnerstag, 4. September, Württembergischer Kunstverein. 19 Uhr
Buchvorstellung: „Soziale Bewegungen“.

Netzwerk-Mitglied Annette Ohme-Reinicke, promovierte Soziologin, stellt ihr neues Buch vor: „Soziale Bewegungen. Ursprünge und aktuelle Formen“ (Schmetterling Verlag, Stuttgart, 336 Seiten, 19,80 Euro). Diese gründliche Auseinandersetzung mit dem Thema hat für jede politische Initiative elementare Bedeutung. Moderiert wird der Abend von Nisha Toussaint-Teachout, Stuttgarter Pionierin der Bewegung Fridays for Future. Anmeldungen nicht erforderlich. Hier die Buchbesprechung von Deutschlandfunk Kultur – und die Audio-Version

Donnerstag, 2. Oktober 2025
Gewerkschaftshaus/Willi-Bleicher-Haus Stuttgart, 18 Uhr:
Lesung & Gespräch
mit Autor Marcus Bensmann vom Correctiv-Netzwerk
Dank der Arbeit des journalistischen Correctiv-Netzwerks kam es in Deutschland Anfang 2024 zu Massendemos gegen rechts. Das Redaktionsteam hatte über das Geheimtreffen der AfD in Brandenburg mit den berüchtigten „Remigration“-Plänen berichtet. Correctiv-Autor Marcus Bensmann ist bei uns zu Gast und liest aus seinem Buch: Niemand kann sagen, er hätte es nicht gewusst. Die ungeheuerlichen Pläne der AfD. Aktualisierte Neuauflage mit dem Stand nach der Bundestagswahl 2025. Anmeldungen sind wie immer hilfreich: kontakt@netzwerk-gegen-rechts.info

Für Dienstag, 18. November, haben wir einen Podiumsabend im Gewerkschaftshaus geplant: „Welchen politischen Einfluss und welche kämpferischen Perspektiven haben unsere Gewerkschaften?“ Beginn 18 Uhr. Eine wichtige Diskussion: Gut ein Viertel der Gewerkschaftsmitglieder wählen heute AfD. Näheres demnächst.

Wer meine Homepage-Texte lesen möchte – hier die Reihe Website Story:

Aktuelle Kolumne: Auf Steifel komm raus
Kolumne 6: Joxer geht nach Stuttgart
Kolumne 5: Rote Tage
Kolumne 4: Am Hochofen
Kolumne 3: Der Wind von Oklahoma
Kolumne 2: Gliedererfrischendes Baden im Neckar
Kolumne 1: Abschaum und Asphalt

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