Joe Bauer
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2526. Depesche
9. Mai 2025

2527. Depesche

WILLKOMMEN!

Liebe Besucher:innen, hier ist meine neue Kolumne: FIEBERWAHN –
und die Dinge rücken näher:

FLANEURSALON LIVE
Der nächste kleine Flaneursalon findet am Mittwoch, 21. Mai, auf dem Marienplatz statt – in der mobilen Laube des Projekts Sukkat Salām. Beginn 19 Uhr. Ein internationaler Begegnungsort, für den sich u. a. der israelische Sozialarbeiter Oron Haim von Kubus e. V. engagiert. Oron und ich haben uns bei einer Veranstaltungen gegen Antisemitismus im Theater Rampe kennengelernt; seitdem treffen wir uns regelmäßig. Logisch, dass wir in seiner Laube mit einem Flaneursalon dabei sind: mit dem Cemre Yilmaz Duo und Stefan Hiss. Eintritt frei.

Joe Bauers
FLANEURSALON am FLUSS

6. Stuttgarter Hafen-Picknick
Die Lieder- und Geschichtenshow am Neckarufer

Gewidmet Heinz Frank * (13. Dezember 1944 – 21. März 2024)

Samstag, 5. Juli 2025, Neckarhafen Stuttgart
Stahlbau Heil, Am Mittelkai 12 – 16

Das Gelände ist überdacht.

Das unkommerzielle Hafen-Picknick mit offenem Grill für alle ist geöffnet ab 17 Uhr. Mitbringen von Essen und Getränken kein Problem. Zur Versorgung steht auch ein Wagen der PS-Gastro bereit.

Bühnenshow: Beginn 18.45 Uhr.
Die Location ist bestuhlt.

Cemre Yilmaz & Friends, Songs
Stefan Hiss, Sänger & Akkordeonvirtuose
Hajnal, Sängerin
Cornelius W. M. Oettle, Satiriker
rahmenlos & frei, der Chor der Vesperkirche
Joe Bauer, Autor & Vorleser

In Kooperation mit Music Circus Concertbüro – unterstützt von Rosenau. *In Erinnerung an Heinz Frank, Freund des Flaneursalons und viele Jahre engagierter Förderer Stuttgarter Kulturarbeit.
Hier der Link zum Vorverkauf: TICKETS

Und hier der aktuelle NEWSLETTER unseres Netzwerks
Gemeinsam gegen rechts – für eine bessere Demokratie:

Liebe Unterstützer:innen,

der nahende Sommer mit seinen Festen und Festivals kann einen leicht dazu verführen, angesichts der politischen Lage nachlässig zu werden. Mehr Sonne und mehr Leben im Freien heben unsere Stimmung, verbessern aber nicht die Verhältnisse. Deshalb ist unserer heutiger Newsletter ein Appell.

Die Gefahr von rechts wird immer bedrohlicher. Rechtsextreme Gewalttaten nehmen deutlich zu. Die jüngste Einstufung der AfD als rechtsextrem, die der Verfassungsschutz vorgenommen und mit Blick auf die Entscheidung der Justiz ausgesetzt hat, wird die Partei nicht schwächen. Im Gegenteil: immer mehr ihrer Anhängerinnen und Anhänger heißen rechtsextreme Parolen gut. Das gilt auch für unsere direkte Umgebung. Eine aktuelle Wahlumfrage ergab, dass die AfD in Baden-Württemberg mit 19 Prozent vor den Grünen den zweiten Platz hinter der CDU einnehmen würde. Das kann sich ändern. Wenn wir etwas tun.

Im Übrigen war es schon immer falsch, sich im Einsatz zum Schutz demokratischer Errungenschaften und Freiheiten allein auf eine Partei zu konzentrieren. Faschistische und rassistische, menschenfeindliche und demokratiefeindliche Gesinnungen haben sich vehement ausgebreitet. Das ist gefährlich für Leib und Seele. Es es ist fahrlässig, eine „Normalisierung“ im Umgang mit Rechtsextremen zu fordern. Die Binsenweisheit, man könne eine Partei, aber nicht ihre Millionen Wähler:innen verbieten, darf nicht dazu führen, rechtsextreme Machenschaften vor der eigenen Haustür zu dulden – oder gar mit faschistischen Politiker:innen aus „Vernunftgründen“ zusammenzuarbeiten.

Es ist falsch zu denken, man könne die Rechtsextremen „politisch stellen“, sie mit stärkeren Argumenten zurückzudrängen. Ihre gerissene Propaganda spielt sich nach alter Schule auf einer emotionalen Ebene ab, gegen die Faktenchecks nichts ausrichten. Sie beherrschen Social Media. Und sind Lügen erst mal in der Welt, hilft kein Hinweis auf Fakten oder Wahrheiten. Dementi werden kaum beachtet.

In diesem Zusammenhang müssen wir auch unsere Medien kritisch sehen. Zu oft finden in öffentlich-rechtlichen Sendern rechtsextreme Parolen und Lügen mit dem Argument der „Ausgewogenheit“ Platz. Oft werden ihre Absender nicht mal unterbrochen und hinterfragt – ob aus Unwissen oder heimlicher Zustimmung spielt für den Effekt keine Rolle. Andrerseits ist uns auch klar, dass der ÖRR nach wie vor gute aufklärerische Beiträge auf verschiedenen Kanälen im Programm hat. Das gilt auch für Zeitungen.

Als kleine Initiative möchten wir heute wieder darauf aufmerksam machen, dass unsere Veranstaltungen dazu dienen sollen, Orte der Begegnung zu schaffen. Alle, die sich gegen rechts engagieren und engagieren wollen, brauchen die Gelegenheiten, sich zu treffen.

Wir müssen uns besprechen, uns gegenseitig informieren, Anregungen geben, Aktionen planen.

Der Einsatz zur Verteidigung demokratischer Errungenschaften, zur Schaffung einer besseren Demokratie ist kein Hobby, das hinter jeder angenehmeren Freizeitbeschäftigung zurückstehen kann. Es geht um unser Leben: Wie wir leben.

Im Moment sind wir dabei, mit Blick auf die neue Regierung eine weitere große Kundgebung für Juni auf die Beine zu stellen. Wir wollen den Netzwerk-Gedanken unter möglichst vielen Menschen und Institutionen in unserer Umgebung verbreiten.

Leider werden auch Kundgebungen mit ihrem technischen und logistischen Aufwand immer teurer. Deshalb auch heute die große Bitte um Unterstützung:

Unser Spendenkonto:
IBAN: DE 38 6005 0101 0005 4955 86
BW-Bank, Empfänger: Netzwerk gegen rechts
Verwendungszweck: NETZ

Und jetzt zu unseren direkt bevorstehenden Mai-Veranstaltungen. Wir würden uns über rege Beteiligung und Anmeldungen sehr freuen.

Donnerstag, 15. Mai 2025, Württembergischer Kunstverein, 19 Uhr:

Lesung zum 80. Geburtstag des Publizisten Wolfgang Pohrt (5. Mai 1945 – 21. Dezember 2018). – Mit Klaus Bittermann und Joe Bauer.

Wolfgang Pohrt war einer der streitbarsten und schärfsten linken Kritiker der Linken, ein antifaschistischer Wachrüttler, wie wir ihn heute dringend bräuchten. Seine brillanten Analysen und stilistisch glänzenden Aufsätze lösten viele Debatten aus. Und was die wenigstens wissen: Er lebte lange in Stuttgart; 2019 wurde er in Heslach beerdigt. Sein Verleger Klaus Bittermann hat nach Pohrts Tod den umfangreichen Nachlass veröffentlicht und eine hervorragende Biografie geschrieben. Nach einer Veranstaltung zum 80. Geburtstag des Autors und Sozialwissenschaftlers an der Berliner Volksbühne gibt es diesen Abend im WKV Stuttgart. Für Anmeldungen sind wir wie immer dankbar: zentrale@wkv-stuttgart.de

Montag, 26. Mai 2025, Württembergischer Kunstverein, 19 Uhr:

Trumps USA, der Widerstand – und wir.
Wie umgehen mit dem amerikanischen Albtraum? 

Es referieren und informieren der Politik- und Literaturwissenschaftler Ingar Solty, der gerade das Buch„Trumps Triumph?“ veröffentlicht hat,sowie der ausden USA stammende Verdi-Gewerkschafter Daniel Gutierrez. – Auch hier der Hinweis, dass Anmeldungen hilfreich sind: zentrale@wkv-stuttgart.de

Weitere Veranstaltungen sind bereits geplant. Darüber demnächst.

Herzliche Grüße
Euer Netz-Team

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