Liebe Freundinnen und Freunde des Flaneursalons,
so langsam läuft das Jahr 23 an. Zwei Sachen habe ich schon hinter mir: den Gerda-Taro-Abend am 25. Januar auf der Waldau und – als Gesprächspartner – die Lesung des Schweizer Schriftstellers Thomas Meyer aus seinem Buch „Was soll an meiner Nase bitte jüdische sein?“ in der Schorndorfer Manufaktur. Beide Veranstaltungen waren eine runde Sache. Angesichts der Kriegstreiberei-Stimmung bei uns und der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und Syrien erscheint es mir gerade etwas absurd, einfach weiterhin sein Ding zu machen. Aber was wäre die Alternative? Apropos Erdbeben: Der Arzt, Aktivist und Autor Michael Wilk hat 2022 als Herausgeber das Buch „Erfahrung Rojava“ veröffentlicht. Dieser Tage habe ich ihn gefragt, ob es nicht Zeit sei für eine Veranstaltung in Stuttgart zu diesem Thema. Sobald er etwas Luft hat, werden wir die Sache angehen.
25 JAHRE FLANEURSALON
In diesem Jahr feiert meine Lieder- und Geschichtenshow ihren 25. Geburtstag. Angefangen hat alles 1998 anlässlich der Vorstellung der Kolumnensammlung „Stuttgart – My cleverly hills“ im Gustav-Siegle-Haus – in den Räumen des heutigen Bix. Und dort sind wir am Mittwoch, 5. April, 20 Uhr. Bei der kleinen Hommage an diesen Ort sind die Flaneursalon-Gäste diesmal die Sängerinnen/Musikerinnen Meike Boltersdorf und Eva Leticia Padilla, der Rapper Toba Borke (mit Partner) sowie der Kabarettist und Poet Jess Jochimsen. Ich denke, eine ordentliche Jubiläums-Besetzung. Vorverkauf: KARTEN BIX
EIN ABEND IM BIX: 3 JAHRE KÜNSTLER*INNENSOFORTHILFE
Am Freitag, 17. März, laden wir zu einem offenen Treffen in den Bix Jazzclub: Unsere Initiative zur Unterstützung der Kulturarbeit hat Geburtstag. Ein Abend für Erfahrungsaustausch, Dialoge – und selbstverständlich mit Live-Musik. Einlass: 18.30 Uhr. Auf die Bühne gehen u. a. die Jazzsängerin Cemre Yilmaz mit dem Pianisten André Weiß, die Pop-/Rocksängerin Eva Leticia Padilla mit dem Gitarristen Dany Labana Martínez, die Violinistin Martl Jäckl, außerdem freuen wir uns auf einen Beitrag der Staatsoper Stuttgart. Der Theaterhaus-Schauspieler Stephan Moos übernimmt die Zwischentöne. Um einen Überblick zu haben, wurde ein Ticketverkauf mit ZWEI EURO pro Karte eingerichtet. Das ist die Mindestsumme, um in den „Vorverkauf“ zu können: KARTEN
DIE NACHT DER LIEDER 23
DIE MUSIK DES MITEINANDERS
(Zeitungsgerechte Ankündigung)
Die Nacht der Lieder – und kein Ende: Am 5. und 6. Dezember 23 findet im Theaterhaus die 22. Show dieser Benefiz-Reihe zugunsten der Aktion Weihnachten der StN statt. Der Vorverkauf läuft bereits.
Die Nacht der Lieder hat im vergangenen Dezember trotz Pandemie, Publikumsschwund und Kostensteigerungen einen fünfstelligen Betrag für die Künstler:innensoforthilfe Stuttgart eingespielt; diese ehrenamtliche Initiative wird im kommenden März drei Jahre alt. Beide Vorstellungen im großen Saal des Theaterhauses waren am Ende nahezu ausgebucht. Die Zeiten, als man mit Fug und Recht von einem „Selbstläufer“ sprach, scheinen zwar vorbei, der große Dank gilt dennoch einem sehr treuen Publikum.
Auch die Einnahmen der diesjährigen Folge werden einem guten Zweck im Rahmen der Aktion Weihnachten zugute kommen. Und wie immer geht es auch darum, die Veranstaltung als ein Forum der Begegnung zu verstehen. Im Zentrum steht der Gedanke, im Unterschiedlichen das Gemeinsame zu entdecken. Das Motto lautet „Die Musik des Miteinanders“.
Durch den Abend führt diesmal Jess Jochimsen. Der in Freiburg lebende Kabarettist und Schriftsteller tourt regelmäßig mit eigener Soloshow durch den deutschsprachigen Raum, er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Baden-Württembergischen Kleinkunstpreis. Ein Entertainer mit poetischer Eleganz und scharfem Wortwitz. Die Rolle der Showband übernehmen wieder Mitglieder der fantastischen jungen Band Rikas.
Die wie immer kontrastreiche internationale Besetzung steht weitgehend. Nach vielen Jahren als einzige feste Größe der Nacht der Lieder sind im Dezember ein letztes Mal Die Fuenf dabei. Die erfolgreiche Stuttgarter A-cappella-Band wird sich Anfang 2024 endgültig von ihrem Publikum verabschieden. Mit im Boot ist dankenswerterweise wieder die Staatsoper Stuttgart – keine Show ohne klassische Musik.
Bereits für vergangenes Jahr war die hoch talentierte Pop- und Soul-Sängerin Yeama angekündigt, dann musste sie kurzfristig absagen. Ehrensache, dass sie diesmal im Programm ist. Einen ganz besonderen Act liefert der virtuose Jazz-Saxofonist Sandi Kuhn: Auf Wunsch stellt er ein Bläser-Ensemble zusammen, es firmiert unter dem Namen Sandi Kuhns Big Brass Project. Lassen wir uns überraschen. Den Tanz-Part übernimmt Catarina Mora: Sie präsentiert mit einer jungen Company ihre Choreografie „Valse Mortale“, eine lustige, tollkühne Walzer-Aufführung. Auch der reimende Komiker Helge Thun geht wieder auf der Bühne, diesmal nicht als Co-Moderator, sondern mit einer Solonummer.
Immer wieder wird vom Comeback des Swing geredet, eine spezielle Variante spielen die Guttenberger Brothers: die Musik der Sinti. Für Weltmusik, die über Grenzen geht, ist die Stuttgarter Sängerin Hajnal bekannt. Sie tritt mit ihrer Band Lakvar auf. Organisiert wird die „Nacht der Lieder“ wie immer von Joe Bauer (er wird auch eine seiner Spaziergänger-Geschichten vortragen).
Da erfahrungsgemäß die besten Karten immer am schnellsten zur Neige gehen, ist es empfehlenswert, früh zu buchen. VORVERKAUF ONLINE, telefonisch 0711/4020720 und täglich an der Theaterhauskasse.