Bauers Depeschen


Samstag, 07. April 2018, 1927. Depesche



 



Hört die Signale!

MUSIK ZUM TAG



ANMERKUNGEN ZU EINEM JUBILÄUM: 20 Jahre Lieder & Geschichten

Liebe Freundinnen und Freunde

dieser Homepage und des Flaneursalons,

bis kommenden Dienstag ist Streik bei diversen deutschen Tageszeitungen, vor allem in Stuttgart. Es geht um angemessene Lohnerhöhungen. Das Angebot der Arbeitgeber liegt derzeit bei 0,9 und damit unter der Inflationsrate. Dies erfüllt den Tatbestand der Ehrabschneidung. Wir fordern 4,5 Prozent und vor allem angemessene Löhne für Berufsneulinge, um den Journalismus nicht verkommen zu lassen.

Selbstverständlich beteilige ich mich am Streik, weshalb in dieser Zeit keine Kolumnen von mir erscheinen. Mithilfe von Musikerinnen und Musikern aus dem Flaneursalon haben wir vergangenen Freitag in der Königstraße eine Streikaktion gemacht. Die Reden des DGB-Landesvorsitzenden Martin Kunzmann, des Betriebsseelsorgers Guido Lorenz und der Porsche-Betriebsratsvorsitzenden Uwe Hück wurden unterstützt von gutem Soundtrack: Es traten auf die Sängerin Anja Binder und ihre Band my cOopers tApe, der Freestyle-Rapper Toba Borke und der Beatboxer Pheel. Es war berührend laut am Schlossplatz.

Der Flaneursalon ist ja nicht nur ein Vergnügungsinstrument - und gute Unterhaltung immer auch eine Frage der Haltung.

Heute möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass der Flaneursalon 20 Jahre alt wird. Für das Jubiläumsjahr 2018 habe ich bisher drei Veranstaltungen geplant, und natürlich ist die Freude groß, wenn die Shows gut besucht sind. Am 19. April gastieren wir im Stuttgarter Stadtarchiv, im Juni im Neckarhafen und im Oktober im Gustav-Siegle-Haus (wo vor 20 Jahren alles anfing mit der Vorstellung meines ersten Kolumnen-Buchs, „My Cleverly Hills“. Roland Baisch, Michael Gaedt, Stefan Hiss waren u. a. dabei).

Natürlich wäre es einfacher, den Flaneursalon-Geburtstag beispielsweise im Theaterhaus zu feiern. Die Ankündigungs- und Werbemöglichkeiten einer großen Bühne sind unvergleichbar besser als die der vorhin genannten Plätze. Doch wie für den schreibenden Spaziergänger gehört das Herumziehen in der Stadt zum Wesen des Flaneursalons. Orte wie das Stadtarchiv, der Hafen oder das Sieglehaus sind nicht wie das Theaterhaus oder eine Kleinkunstbühne für Veranstaltungen unserer Art gerüstet. Das macht die ganze Sache nicht nur werbetechnisch, sondern auch finanziell erheblich schwieriger – schon weil ein für Lohnerhöhungen streikender Schreiberling kaum so schäbig sein wird, Künstlerinnen und Künstler immer nur mit Hungergagen abzuspeisen.

Gute Freunde verdienen Respekt und nicht Bettelei, wenngleich ohne echte Freundschaftsdienste vieles nicht möglich wäre. In diesem Fall ist der Lohn die Freude am Tun - wovon Berufskünstler allerdings nicht leben können. Ich selbst hab ja zum Glück ein festes Gehalt, so dass ich den Flaneursalon rein finanziell als Hobby betrachten kann. Entsprechend sind unsere Eintrittspreise vergleichsweise niedrig, vor allem angesichts der vielen Mitwirkenden.

Generell halte ich es nach wie vor für eine gute Idee, eine Stadt in einer bunten Show mit viel Musik und Humor auf der Bühne widerzuspiegeln. Ihre Schönheiten und Abgründe aufzuzeigen. Geschichten aus der eigenen Umgebung zu erzählen: traurige, lustige Geschichten, die überraschend oft den Blick in die Welt öffnen.

Genug für heute. Es wäre schön, wir sähen uns am Donnerstag, 19. April, in Cannstatt beim Flaneursalon mit Marie Louise & Zuran Dzagnidze, Loisach Marci, Mazen Mohsen und Timo Brunke. Hier gibt es noch Karten im Vorverkauf: RESERVIX







 

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