Bauers Depeschen


Samstag, 14. Juli 2018, 1980. Depesche

 

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DAS LIED ZUM TAG



Dies & Das - und ein bisschen mehr: Flaneursalon, Kundgebung

LIEBE GÄSTE,

schon vier Wochen sind vergangen, seit wir im Stuttgarter Hafen einen doch sehr schönen, stimmungsvollen Flaneursalon-Abend hatten. Es gibt keinen besseren Platz für solche kleinen Shows als das Neckarufer mit dem Blick auf Schrott- und Weinberge bei Sonnenuntergang. (Wer mal sehen will, was davon in der Berichterstattung übrig blieb, kann hier klicken: GUTE LAUNE AM NECKAR)

Zurzeit sind auf dieser Seite leider keine neuen Texte aus meiner StN-Kolumne „Joe Bauer in der Stadt“ zu lesen. Zuletzt hatte ich ja drei Wochen Urlaub, um ein Buch mit gesammelten Kolumnen zusammenzustellen. Mit dieser Arbeit bin ich fertig, der Band wird unter dem Titel „Im Staub von Stuttgart“ im Herbst bei Klaus Bittermann im Berliner Verlag Edition Tiamat erscheinen. Buchvorstellung ist am Sonntag, 21. Oktober, bei unserer Geburtstagsshow „20 Jahre Flaneursalon“ im Gustav-Siegle-Haus.

Diesen Ort habe ich gewählt, weil dort im Oktober 1998 meine allererste Leseshow stattfand - zur Präsentation meines ersten Kolumnenbüchleins, „Stuttgart – my Cleverly Hills“. Dafür hatte ich einen bunten Abend mit Musikern und Komikern zusammengestellt, eine Übung, die ich so ähnlich schon Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger immer wieder als Programm-Macher im Alten Schützenhaus praktiziert hatte. Im Sieglehaus, damals in einer Kneipe in den Räumen des heutigen Bix-Jazzclubs, kamen erstmals eigene Texte hinzu. Ich selbst traute mich noch nicht, etwas öffentlich vorzutragen und überließ dies deshalb zum Großteil dem Schauspieler und SWR-Sprecher Jo Jung. Der Abend kam ganz gut an – und wurde bald wiederholt. Auf diese Weise entstand nach und nach Joe Bauers Flaneursalon, die Stuttgarter Lieder- und Geschichtenshow.

Der Vorverkauf für die Geburtstagsnummer im Leonhardsviertel läuft bereits, Veranstalter sind dankenswerterweise die Stuttgarter Philharmoniker. Die Stadtverwaltung erlaubt bis heute keinem fremden Veranstalter den Zutritt ins Sieglehaus. Unterstützt wird die Organisation unseres Abends im großen Saal des Gebäudes von der Stuttgarter Rosenau, wo der Flaneursalon früher regelmäßig zu Gast war. Dem Anlass entsprechend, ist das Aufgebot diesmal größer als sonst, was nicht heißt, dass die Vorstellung länger dauernd wird: Es wird eine echte Mixed Show mit kurzen Beiträgen der Künstlerinnen und Künstler von damals und heute.

Präsentiert wird das Ganze von dem Berliner Kabarettisten Arnulf Rating, den ich 1979 bei einem Auftritt der 3 Tornados in einer Kneipe in Kreuzberg kennengelernt habe. Die Tornados waren für mich ein Auslöser, mich intensiv mit der sogenannten Kleinkunst und diversen Varieté-Formen als Spiegel städtischen Lebens zu beschäftigen. Und die Freundschaft mit Arnulf besteht bis zum heutigen Tag. Und hier gibt's Karten: EASY TICKET

Meine StN-Kolumnen sind unterdessen online hinter die sogenannte Paywall, die Bezahlwand der Stuttgarter Nachrichten gewandert (sieht so aus: KOLUMNE STN ONLINE). Ich darf die Texte erst mit einer Woche Verzögerung auf meine Homepage bestellen. Da meine jüngsten Beiträge ziemlich aktuelle Bezüge hatten, verzichte ich im Moment darauf. Es wird aber bald wieder Kolumnen zu lesen geben.

Ansonsten war ich in den vergangenen Wochen auch damit beschäftigt, bei der Organisation von Kundgebungen/Demos mitzuhelfen und Redebeiträge zu machen, etwa für das Aktionsbündnis Recht auf Wohnen und beim Protest gegen S 21. Der Flaneursalon mit seiner Vernetzung ist ja auch als politischer Helfershelfer tauglich. In dieser Woche haben verschiedene Freundinnen, Freunde und unsereins zusammen mit der Initiative Offenes Treffen gegen Krieg und Militär (OTKM) - vorzugsweise junge Menschen - innerhalb kürzester Zeit eine Kundgebung gegen die europäische Flüchtlingsbarbarei und die widerlichen Machenschaften menschenverachtender Politiker vom Schlage Seehofer auf die Beine gestellt. Diese Veranstaltung findet statt am Samstag, 21. Juli, auf dem Schlossplatz. Beginn 14 Uhr.

Einer der Redner ist der Syrien-erfahrene Arzt und Aktivist Dr. Michael Wilk aus Frankfurt am Main, den wir in seinem Urlaub in Frankreich stören mussten. Aus alter Verbundenheit hat er sofort zugesagt. Zu der Kundgebung unter dem Titel „Leben retten ist kein Verbrechen“ rufen inzwischen etliche Organisationen auf, darunter Die Anstifter und Verdi Stuttgart.

Zur Finanzierung der Kundgebung gab es auch von privater Seite stattliche Spenden, spontan von Freunden wie Eva und Goggo Gensch. Dank gilt auch dem Leiter des Festivals Jazz Open, Jürgen Schlensog, der uns schnell und unkompliziert den Zugang zum Schlossplatz ermöglicht hat, nachdem das Gelände zuvor schon vom Festival-Management bei der Stadt gebucht worden war. - Musik gibt es im Übrigen auch bei der Kundgebung: Es spielen Dr. Jay & Sleepy D und Toba Borke. Dr. Jay wünsche ich bei dieser Gelegenheit alles Beste: Er hatte vor Kurzem einen Motorradunfall und lag im Krankenhaus.

Damit bleibt zu sagen: Schön zu sehen, dass etwas möglich ist in dieser Stadt, dass es Zusammenhalt gibt – auf kleinem Radius.

 

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