Bauers Depeschen


Dienstag, 17. Februar 2015, 1419. Depesche



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LIED DES TAGES



Betr.: Verletzungspech

LIEBE GÄSTE,

habe mich für ein paar Tage nach Berlin abgesetzt. Etwas Abstand vom Kessel ist vermutlich kein Fehler. Im Schlepptau des hartnäckigen Verlegers Klaus BIttermann (Edition Tiamat) besuche ich einen Tour-Abend mit dem jüdisch-texanischen Country-Sänger, Schriftsteller und Lebenskomiker Kinky Friedman im Kreuzberger Lido, am Mittwoch geht es mit freundlichem Beistand von Arnulf Rating zum Politischen Aschermittwoch der Kabarettisten ins Tempodrom, und zum Abschluss des Ausflugs steht eine Lesung mit Briefen des Gonzo-Meisters Hunter S. Thompson im Roten Salon der Volksbühne auf dem Programm. Vorsichtshalber habe ich in meiner unten stehenden StN-Kolumne eine Portion Verastaltungsreklame zurückgelassen, und da wir gerade dabei sind: Für den nächsten Flaneursalon am Mittwoch, 11. März, in der Friedenau gibt es noch Karten. Dieser Abend in Ostheim wird in die ansonsten unerhebliche Geschichte des Flaneursalons als einmaliges Lazarett-Spektakel eingehen: Unsere Sängerin Dacia Bridges ist zurzeit wegen einer Schulteroperation im Krankenhaus, unser Sänger Stefan Hiss trägt nach einem schweren Bühnenunfall eine Schiene am Bein. Beiden Patienten wünsche ich alles Beste und viel Genesungsglück. Krankmeldungen gibt es selbstverständlich nicht im Flaneursalon, im permanenten Abstiegskampf des Lebens erfüllen alle unsere Spieler ihre Pflicht bis zum Tod. Obwohl unverletzt, ist auch Roland Baisch am Start. Reservierungen für das Kommando Krücke in der Friedenau: 0711/2 62 69 24.



Die aktuelle StN-Kolumne:



DIE NUMMER 15

Der Turnhallenrausch aus der Fasnets-, Faschings- und Karnevalszeit klingt bald ab, und bekanntlich nutze ich jeden Anlass, für die gepflegte Unterhaltung ein Fass aufzumachen. Reklame!

Neulich habe ich mich beim Zappen in die öffentlich-rechtliche Fernsehoper „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ verirrt. Prompt sah ich eine schwarze Narrenkappe auf der grünen Landesvater-Birne. Herr Kretschmann gab sich vor den Kameras in bester Hoho-Laune, als gerade eine Pappnase Tätä-­Sprüche aus dem großen Witzebuch für den humorfreien Lachsack absonderte. Man nennt solche Auftritte auch Wahlkampf­-Alltag, ist ja nicht jeden Tag Weihnachten.

Das jüngste Weihnachtsfest ist noch keine acht Wochen alt, und das nächste nicht mehr weit. Verehrtes Publikum, im Duden habe ich gelesen, was der Begriff „Selbstläufer“ bedeutet: „Etwas, was wie von selbst, ohne dass viel dafür getan werden müsste, den gewünschten Erfolg hat.“

Ich glaube nicht an Selbstläufer, nicht einmal mit Blick auf Frau Merkel. Ich glaube an die Propaganda! Deshalb heute wieder meine liebevollen Anregungen, auch die letzten Hunde zum Jagen zu tragen. Ich habe keine Zweifel, verehrtes Publikum: Wir kommen zusammen.

In diesem Jahr, am 8. und 9. Dezember, feiern wir die 15. Ausgabe der „Nacht der Lieder“, der Benefiz-Show zu Gunsten der Aktion Weihnachten der Stuttgarter Nachrichten. Mit dem Jubiläum ist es eine seltsame Sache: Einerseits ist unsere Nummer 15 einen kleinen Geburtstags-Tusch wert. Andererseits wird „Die Nacht der Lieder“ erst 2016 fünfzehn Jahre alt. 2001 haben wir angefangen. Mathematisch ist das Zahlenspiel schwer zu erklären. Ich versuche es deshalb philosophisch: Wird eine Veranstaltung geboren, startet sie mit der Nummer Eins ins Leben. Erblickt dagegen ein Mensch das Licht der Welt, ist er erst mal eine Null. Später will er das in der Regel korrigieren, etwa als Politiker.

Alle 14 „Nacht der Lieder“-Shows waren bisher ausverkauft, und auch der Vorverkauf für die 15. Folge läuft ziemlich gut. Viele der besten Plätze sind schon weg. Vom Selbstläufer aber will ich nichts hören. Man muss den Laden am Laufen halten, mal hier ein sanfter Schubser, mal da ein zärtlicher Tritt in den Schritt, verdammt.

Einer unserer populärsten Schrittmacher im Aufgebot ist Eric Gauthier. Als unser kanadischer Freund 2001, damals noch neu im Stuttgarter Ballett, bei unserer Premiere im Kino Metropol Lieder für uns sang, kannte ihn fast keiner. Heute, nach einer intensiven Diskussion vor vielen Jahren in einer Geheim-Bar, ist er unser singender, tanzender, moderierender Zeremonienmeister. Und als Chef von Gauthier Dance im Theaterhaus längst ein Star der Stadt.

Der Grund, warum ich mich heute in der Benefiz-Sache melde, ist nicht das Faschingsfinale mit der Aussicht auf reuige Spender. Vielmehr steht jetzt die komplette Besetzung. Auf der Theaterhaus-Homepage können Sie alles nachlesen – und Tickets buchen. Zur Erinnerung an die erste „Nacht der Lieder“ geht die Marimba-Virtuosin Jasmin Kolberg wieder auf unsere Bühne. Und wir zeigen viele neue Gesichter. Der Sänger Michael Dikizeyeko und sein Gitarrist Steve Bimamisa spielen afrikanische Songs. Beide kamen vor Jahren aus dem Kongo in unsere Region, beide sind inzwischen zusammen mit der Songschreiberin/Sängerin Marie Louise aufgetreten – auch diese Künstlerin ist dabei. Den Komik-Part übernimmt Martina Brandl; die schwäbische Comedy-Artistin mit Berliner Vergangenheit musste mal aus Krankheitsgründen ihren bei uns geplanten Auftritt absagen; jetzt holt sie ihn nach, Ehrensache. Die Klassik übernehmen junge, schon mit vielen Preisen gekrönte Talente, ein Trio in ungewöhnlicher Besetzung: Friederike von Hiller (Klarinette), Lorenz Hofmann (Fagott), Josefa Schmidt (Klavier).

Dann haben wir einen Mann aus der Jazz-Ecke, den wir in der 15. Show unbedingt vorstellen müssen: Der Pianist und Bandleader Uwe Schenk hat einst den Jingle, die Erkennungsmelodie der „Nacht der Lieder“ produziert; er wird Musikerfreunde mitbringen. Da man allerorts ungestraft über Hoffnungs- und Leistungsträger labert, darf ich an dieser Stelle mal die beständigsten Tonträger unserer Live-Show ankündigen: Die Füenf. Und da 2015 die Welt Elvis Presleys 80. Geburtstag feiert, haben wir zum Jubiläum der „Nacht der Lieder“ einen der besten King-Darsteller der Republik im Programm: Nils Strassburg, Kopf des Elvis-Acts Roll Agents – The Elvis Xperience.

Viel Vergnügen, verehrtes Publikum, und bitte nicht vergessen: Die Einnahmen unserer Gala am 8. und 9. Dezember 2015 kommen auf direktem Weg Menschen in Not aus der Region zugute. Karten gibt es online via THEATERHAUS-HOMEPAGE, täglich an der Theaterhaus­-Kasse und wie immer telefonisch: 07 11/4020 720.



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