Bauers Depeschen


Dienstag, 20. Dezember 2016, 1716. Depesche



TAGEBUCH

Was hätte es für einen Sinn, sich hier über Täter und Opfer zu äußern.

 

KARTEN ZU WEIHNACHTEN?

FLANEURSALON IM GUSTAV-SIEGLE-HAUS

Im Gustav-Siegle-Haus gibt es im 1. Stock einen kleinen, feinen Saal, der in Vergessenheit geraten ist. Schöne Bühne, Platz für 150 Gäste. Vor mehr als 15 Jahren hab ich dort mal eine Veranstaltung gemacht - und mich jetzt daran erinnert. Am 20. Februar 2017 machen wir in dieser Kronleuchter-Kulisse, mitten im Leonhardsviertel, einen Flaneursalon - mit Stefan Hiss, Marie Louise & Zura Dzagnidze; durch den Abend führt Timo Brunke. Vielleicht taugt ja eine Karte als kleines Weihnachtsgeschenk - der Vorverkauf hat begonnen: online: KARTEN FÜRS SIEGLEHAUS - Telefon: 0711/2 555 555



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LIED DES TAGES



Die aktuelle StN-Kolumne:



2017 HAT LÄNGST BEGONNEN

Guten Tag, liebes Publikum. Meine heutige Aufgabe ist mir etwas peinlich, aber sie muss erledigt werden. Die 16. Folge der „Nacht der Lieder“ liegt noch keine zwei Wochen hinter uns, da ist die Nummer 17 schon zu zwei Dritteln ausverkauft. Und viele, die sich bereits Karten für 2017 gesichert haben, konnten gar nicht wissen, wer im kommenden Jahr bei der Benefiz-Show zugunsten der Aktion Weihnachten der Stuttgarter Nachrichten auftreten wird. Herzlichen Dank für dieses blinde Vertrauen. Die Besetzung der zweitägigen Show am 5. und 6. Dezember 2017 im Theaterhaus steht bereits, möglich sind vielleicht noch minimale Änderungen. Empfehlenswert ist es jedenfalls, sich möglichst bald Karten im Theaterhaus zu besorgen – sie taugen im Übrigen auch als feines Weihnachtsgeschenk.

Langfristige Veranstaltungsplanungen, wie sie seit vielen Jahren üblich sind, kommen einem etwas seltsam vor: Schon jetzt müsste ich eigentlich Musikerinnen und Musiker für 2018 buchen. Aber dann lese ich in der Zeitung, Stuttgart versinke zurzeit im Müll. Und da kann man ja nicht so tun, als ob nichts wäre und einfach Zimtsoße über den Dreck gießen. Ich denke, dass der Müll in den Straßen nicht unbedingt auf die zunehmende Verrohung vermeintlicher Sitten zurückgeht. Vielmehr fehlt vielen Menschen das Bewusstsein für die eigene Stadt – sie haben nie erfahren, dass diese Stadt auch ihnen gehört. Hätten mehr Menschen eine liebevollere Beziehung zu ihrer Stadt, zu ihren Vierteln und Plätzen, würden sie auch sorgsamer mit ihr umgehen.

In Großstädten wie Berlin oder Wien bekämpft man den Unrat mit humorvollen Sprüchen auf Abfalleimern. Auf Berliner Behältern steht für Hundebesitzer „Kotsicher entsorgt“, für Stadtteilindianer „Verschöneberger“ und für Hipster „With best Wisches“. In Wien startete man mal rechtzeitig zum Popsängerkrieg namens Eurovision Song Contest den Müllslogan „Eurowischn“, und in Erinnerung an den Arnold-Schwarzenegger-Film „Terminator 2“ kalauerte man „Hasta la Mista, Baby“. Überhaupt gefällt es mir, dass die Wiener ihre Abfalleimer „Mistkübel“ nennen. Früher dachte ich immer, ein Mistkübel sei ein Auto, das den Stuttgarter Kessel vergiftet.

Der Straßenmüll erscheint jedoch als eher kleineres Problem, wenn man versehentlich in die Zukunft blickt. Viel schlimmer ist, wie die Hirne vergiftet werden – und kein Mensch beim Blick auf den Mist des Nachrichtengeschäfts mehr weiß, was wahr ist und was nicht.

Und damit bin ich schon wieder kurz vor Weihnachten des kommenden Jahres. „Die Nacht der Lieder“ ist ein kleiner Ausflug in unterschiedliche Welten, und diese Reise wird 2017 fortgesetzt, als kleines Zeichen für ein Miteinander in der Stadt. Wie immer führt der Tänzer und Sänger Eric Gauthier durch den Abend, begleitet von seiner internationalen Theaterhaus-Kompanie Gauthier Dance.

Zum ersten Mal dabei ist das sechsköpfige Ensemble Foaie Verde (Grünes Blatt) mit erstklassigen, teils klassisch ausgebildeten und in Sinfonieorchestern tätigen Musikern mit Wurzeln in Rumänien, Tschechien, Russland. Sie haben sich der Gypsymusik verschrieben: Die Folklore des Balkans trifft auf orientalische Stile. Die ­Sängerin der Band, Katalin Horvath, singt in mehreren Sprachen. Ähnlichen musi­kalischen Hintergrund, wenn auch einen anderen Sound, hat der Jazz des Aleks Maslakov Trios mit Musikern aus Litauen: mitreißender Groove mit Bass, Schlagzeug, Akkordeon.

Die Beats und Rhythmen Afrikas erleben wir in den Songs der Stuttgarter Linda Kyei Band, benannt nach ihrer Sängerin, die über ein breites Repertoire von Jazz, Pop und Gospel verfügt. Aus Südafrika kommt die junge, in Stuttgart studierende Sängerin Thabilé. Bei der jüngsten „Nacht der Lieder“ kam sie als Überraschungsgast über die Showtreppe und sang zur Begeisterung des Publikums Leonard Cohens „Hallelujah“. 2017 ist sie mit ihrer vierköpfigen Band auf der Bühne. Einen Nachfolge-Auftritt gibt es auch für die Sängerin Hajnal. Zuletzt als Solistin des Deutsch-Arabischen Hiwar-Chors dabei, gastiert sie im kommenden Jahr mit ihrer Band Women of Music in unserer Benefiz-Show. Ein Stuttgarter Kapitel Weltmusik mit fünf Frauen.

Den Sound einer Stadt prägen neben den Profis gute Amateure. Auch für sie ist „Die Nacht der Lieder“ da: Die Engländerin Sophie Pope hat erst vor wenigen Jahren an der Stuttgarter Musikhochschule ihr Kompositionsstudium beendet, sie schreibt zeitgenössische Stücke – und dirigiert in Stuttgart und der Region mehrere Blas­kapellen und Posaunenchöre. Mit einem ihrer 25-köpfigen Posaunen-Ensembles tritt sie bei unserem Abend auf, dessen Einnahmen wie immer Menschen in Not aus der Region zugutekommen.

Und ein weiteres Laien-Ensemble, mit Profis verstärkt, kommt auf vielfachen Wunsch nach seinem ersten Auftritt 2012 im kommenden Jahr zurück: rahmenlos & frei, der Chor der Vesperkirche im Leonhardsviertel. Geleitet wird diese Formation von dem Pianisten und Sänger Patrick Bopp, Mitglied der A-cappella-Band Die Füenf – keine Frage, dass diese Männer wie immer als gesetzte Nummer bei der „Nacht der Lieder“ mitmischen. So auch unsere Big Night Showband unter der Leitung von Jens-Peter Abele (Gitarre), mit Marquis de Shoelch (Keyboards), Fritschi Kienle (Bass) und Wolfgang Rosner (Schlagzeug). Und eine sehr schöne Nachricht hat mir gestern Morgen Freude gemacht: Der neue Stuttgarter Kabarett-Star Özcan Cosar, vor zwei Wochen bei unserer Show bejubelt, gönnt uns 2017 eine Zugabe.

Karten für „Die Nacht der Lieder“ gibt es online: THEATERHAUS

– telefonisch unter 07 11 / 4 02 07 20 und täglich an der Theaterhauskasse.



 

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