Bauers DepeschenSamstag, 02. Juni 2012, 921. DepescheTIPP BEIM VERLINKEN Wer diese Seite verlinken möchte, geht am besten ins Archiv, tippt ein vorheriges Datum an - und danach im Archiv die aktuelle Seite. So erscheint oben eine Internet-Adresse, die nach dem Verlinken zum richtigen Datum führt - und später nicht die jeweils aktuelle Depeschen-Seite aufruft. Beispiel: Die heutige Seite hat bei dieser Vorgehensweise diesen Link: http://joebauer.de/de/depeschen.php?sel=20120602 FLANEURSALON IM NECKARHAFEN Sonntag, 24. Juni, Mittelkai DER FINALE AUFRUF ! Aus gutem Grund appelliere ich an alle Homepage-Besucherinnen und -Besucher, an die Freunde bunter Unterhaltung: Unterstützt unser Hafen-Picknick, die Hommage an den Neckar, besorgt Euch Karten im Vorverkauf. Sonst haben wir ein Problem, und der Flaneursalon geht baden im Fluss ... Hier geht es zum rettenden Ufer: HAFEN-PICKNICK (Siehe auch rechts das Archiv, Depesche vom 20. Mai) BIN IM ALTEN SCHLOSS Das Theater Rampe startet heute, am Samstag, mit Freunden erneut seine Aktion "Achtung! Es lebt!". Unter dem Motto "Zurück in die Zukunft" gibt es von 18 Uhr an Führungen durch Stuttgarts Altes Schloss. Auf allen Touren landet man an Stationen, wo etwas passiert, wo Geschichten erzählt werden. Wie im vergangenen Jahr, als überraschend viele Besucher kamen, ist auch unsereins wieder mit von der Partie. Irgendwo im Schloss lese ich etwas zum brandaktuellen Zukunftsthema "Müßiggang". SOUNDTRACK DES TAGES Die aktuelle StN-Kolumne: AMBOSS AUS TIROL Der CDU-Kandidat beim OB-Casting eröffnet an diesem Wochenende ein „Bürger-OB-Büro“. Eine Anklage wegen Amtsanmaßung, Irreführung der Öffentlichkeit oder Hochstapelei muss er nicht befürchten. Kein Mensch weiß, was ein „Bürger-OB“ ist. Stände die Abkürzung OB wider Erwarten für „Oberbürgermeister“, ginge der CDU-Kandidat etwas früh mit dem dämlichen Titel Bürger-Oberbürgermeister hausieren. Noch hat ihn kein Schwanz gewählt. Wie gesagt, „Bürger-OB“ ist kein offizieller Titel. Womöglich steht OB für Onkel Blabla , für Oberbolizeimeister oder obache & bescheuert. Man weiß es nicht und nimmt einen Jägermeister. Der OB-Kandidat der CDU macht dauernd seltsame Dinge. Unlängst enterte er beim Frühlingsfest ohne ersichtlichen Grund die Bierzeltbühne. Im Affenzirkus unbeholfen, stand er herum wie der Amboss aus Tirol. Der Bürger pfiff. Als Kürzel für das „Bürger-OB-Büro“ böte sich BOB an. Wäre passend. Mit seinem von den Amis abgekupferten Reklame-Getue spielt sich der Bürger-Oberbürgermeister auf, als sei er Robert Kennedy. Allgemein ist es beachtlich, was für Begriffe bei uns gestreut werden. In Notzingen/Kreis Esslingen hat der Bürgermeister, eine Art Bürger-Bürgermeister-Bürovorsteher, eine amtliche „Schwanzprämie“ ausgerufen. Ich weiß nicht, ob er seinen eigenen vermisst. Jedenfalls lässt er einen Kopfgeldjägerlohn ausschreiben nach dem Motto: Bringt mir den Schwanz von der Wühlmaus. Mäusemörder bekommen 50 Cent pro Nudel. Wer tausend tote Nager am Tag schafft, kann ein Bürger-Oberjägermeister-Büro eröffnen. Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer, sagte der Skalpjäger. Ein Jäger hat mir erzählt, im Stuttgarter Stadtgebiet seien ungewöhnlich viele Füchse unterwegs, um sich gratis in Nachbars Garten, Hühnerstall und Weinkeller zu bedienen. Angesichts des größten Fuchsaufkommens weit und breit ist es Zeit, die gute alte Autoantenne zu reanimieren. Bei ordentlicher Jagdprämie würden wir vor lauter Fuchsschwänzen die frisierten Gurken aus Böblingen und Waiblingen auf der Theo-Heuss-Straße nicht mehr sehen. Die Gier hat viele Prämien hervorgebracht, nicht nur bei den maroden Banken. Erinnert sei an die „Abkratzprämie“. Es handelte sich nicht, wie viele dachten, um den Sterbehilfe-Bonus einschlägiger Bestattungsunternehmen. Vielmehr um das Erfolgshonorar zweier Rathausleuchten für zerstörte Anti-S-21-Aufkleber. Ratzfatz wurden die Bepper samt Lack vom Auto abgekratzt. Der Bürger Porsche-Fahrer flucht heute noch. Autofahren ist das Allerletzte. Obwohl Europa zusammenwächst und der Euro blüht, bis er explodiert, gibt es auf der Straße extreme Berührungsängste. Ein Freund von mir, Fußballanhänger, wollte sich einen Mietwagen zur Reise ins EM-Land Ukraine nehmen. Mehrere Firmen teilten ihm mit, er solle zu Fuß gehen. Eine schrieb ihm, mit ihren Autos sei die „Übergrenzung nach der Ukraine“ nicht erlaubt. Der Mann geht jetzt mit einem Stuttgarter „Stadtmobil“ nach der Ukraine. Das Stadtmobil darf ungehindert fahren. Es handelt sich um einen Fuchsschwanz-kompatiblen Opel Astra. Dieses Modell klaut nicht mal der Pole. Noch einmal: Es wäre nicht falsch, gelegentlich seine Worte übergrenzungsmäßig zu prüfen. Seit Monaten etwa liest man von den „Schlecker-Frauen“. Auf diesen mäuseschwanzlastigen Begriff muss man erst mal kommen. Gewisse Herrschaften aus der Schlagzeilen-Branche müssten schwer schlucken, würden die Frauen der Firma Anton Schlecker sie ähnlich titulieren. Nämlich als echte A.-Schlecker-Typen. Schönes Wochenende. KOMMENTARE SCHREIBEN IM LESERSALON DIE STN-KOLUMNEN FRIENDLY FIRE: NACHDENKSEITEN FlUEGEL TV RAILOMOTIVE EDITION TIAMAT BERLIN Bittermanns Fußball-Kolumne Blutgrätsche VINCENT KLINK KESSEL.TV GLANZ & ELEND |
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