Bauers DepeschenMittwoch, 18. April 2007, 7. DepescheErster Flaneursalon in diesem Jahr war prima (schönes Wort). Bin nach meiner Krankheitspause erleichtert. Oettinger hat unter dem Einfluss der Droge Macht seine eigene Grabrede gehalten, alles zurückgenommen und überlebt. Viele fragen sich jetzt, ob Filbingers Beerdigung wiederholt werden muss.Trotz Aprilhitze die Rosenau beim Flaneursalon gut gefüllt. Sehr sympathisches, aufgewecktes Publikum. Viele waren zum ersten Mal da und fragten mich: „Wo kann man Ihre Sachen lesen?“ In den Stuttgarter Nachrichten, nicht alles, aber vieles. Herr Gaedt stieg erst nach der Pause ein. Zuvor hatte er im Literaturhaus bei Wieland Backes an einer Diskussion zum Thema „Disziplin“ mitgewirkt. Diszipliniert, wie er ist, hatte er für diesen Abend zwei Veranstaltungen gleichzeitig gebucht. Eine große Bereicherung, wie der Fußballfachmann sagt, ist Anja Binder mit ihrer wunderbaren Stimme im Flaneursalon. Seit sie mit Herrn Gaedt im Duett singt, fühle ich mich nicht länger als AH-Spieler eines Männersportvereins. Die Herren Groher und Hiss (Los Gigantes) vertraten Herrn Gaedt mit einer Eloquenz, die sich in meinem Fall an der Grenze zum Mobbing bewegt. Aber sie meinen es gut und sprechen spanisch, damit ich sie nicht verstehe. Herr Groher deutete auf der Bühne den Zusammenhang von „authentisch“ und „autistisch“ an, tat aber so, als hätte er sich versprochen. Thema Autismus: Herr Groher glaubt und hofft immer noch, Bayern werde Deutscher Meister. Bayern-Hasser hält er für „Mainstream“, den VfB für die Champions League besser geeignet als Schalke 04. Herr Hiss widerspricht. Zeit, dass ich selbst die Kickschuhe anziehe. Habe übrigens in der Stadtbahn Lebensberaterin M. auf dem Weg in ihr neues Reihenhaus getroffen. Großer Sport mit Garten. Am Mittwoch, 2. Mai, gastieren wir in der Kiste, Hauptstätter Straße. Vorher Pflichttermin in der Porsche-Arena bei Bob Dylan. |
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